Infoseite Hochgeschwindigkeitszüge in Europa

von Planet Poster Editions


Dies ist eine Info-Seite zu unserem Poster "Hochgeschwindigkeitszüge in Europa". Das Poster kann im Buchhandel oder privat (über den Wissenladen) bestellt werden und kostet 7,50 Euro (bei einer privaten Poster-Einzelbestellung (1 bis 16 Poster) kommen etwa 7 Euro Versand dazu).

Poster "Hochgeschwindigkeitszüge in Europa"

Wir zeigen hier alle Fotos, die auf unserem Poster abgebildet sind. Sie wurden, soweit nicht anders angegeben, von Ulrich Sax aufgenommen.
Wir konnten unsere Bildergalerie auf den Postern mit vielen wertvollen Fotos von Bahnfans ergänzen. Also wollen wir auch unsere eigenen Bilder der Fangemeinde gerne zur Verfügung stellen. Die Bilder sind in der Reihenfolge der Loknummer sortiert.

TGV - TRAIN A GRANDE VITESSE IN FRANKREICH

Die schnellsten Züge der Welt fahren in Frankreich. Schon 1969, nur 5 Jahre nach dem Start der japanischen Shinkansen-Züge begann die SNCF mit der Entwicklung eigener Hochgeschwindigkeitszüge. Der TGV wurde zum Erfolgszug schlechthin. Der durch frühzeitige Investitionen gewonnene technologische Vorsprung ist nach wie vor enorm und führt immer wieder zu Erfolgen im Export französischer Spitzentechnologie.
 


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TGV-PSE, Paris, Okt 1997
TGV Paris Sud-Est
110 Züge
Erster TGV, im Einsatz seit 1981. Zunächst Paris-Lyon, später gesamtes TGV-Netz.
Betrieb bis 270 km/h, Rekord 380,4 km/h.
386 t, 200 m lang (2 + 8 Wagen).
Die Züge wurden später modernisiert und bekamen eine silberne Farbgebung.




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TGV-PSE, bei Macon, Juni 1990
Wie ein Geschoss jagt der pfeilschnelle TGV-PSE im Juni 1990 durch Frankreich auf
der Strecke von Paris nach Lyon. Eine Fehlinvestition nach Art der Concorde, wie anfangs befürchtet, waren die französischen Hochgeschwindigkeitszüge beileibe nicht - die mutige und bereits 1969 eingeleitete Entwicklung der TGVs brachte der SNCF einen unschätzbaren technologischen Vorsprung und veränderte das europäische Eisenbahnwesen.

 

 


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TGV-A, Bordeaux, Okt 2001
TGV Atlantique
105 Züge
Zweite Generation, im Einsatz seit 1989. Vor allem Paris-Atlantik, bis spanische Grenze.
Betrieb bis 300 km/h, Rekord 515,3 km/h.
479 t, 238 m lang (2 + 10 Wagen).
Der TGV-A ist der schnellste Zug der Welt.

 

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TGV-R, Marseille, Okt 2001
TGV Réseau
80 Züge
Im Einsatz seit 1993, auf allen Strecken in Frankreich, dazu Belgien und Italien.
Betrieb bis 300 km/h, zulässig 320 km/h.
386 t, 200 m lang (2 + 8 Wagen).
Unterscheidet sich optisch kaum vom TGV-A.

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TGV-Duplex, Sarry, Apr 2000
Foto: F. Brisou
http://perso.wanadoo.fr/florent.brisou
TGV-Duplex
30 Züge
Im Einsatz seit 1996. Vor allem Paris-Marseille-Montpellier.
Betrieb bis 300 km/h, zulässig 320 km/h.
380 t, 200 m lang (2 + 8 Wagen).
Erster doppelstöckiger TGV.

 

Thalys-PBA-paris-06-1997-u-sax

 

 

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Thalys-PBA (rot, daneben TGV-A), Paris, Juni 1997
Im Einsatz seit 1993. Paris-Brüssel-Amsterdam.
Betrieb bis 300 km/h, zulässig 320 km/h.
386 t, 200 m lang (2 + 8 Wagen).
Für 3 Strom- und 5 Signalsysteme ausgerüstet, ansonsten fast baugleich mit dem TGV-Réseau.

   


TGV-PBA-Tonnerois-08-2002-f-brisou

 

 

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Thalys-PBA, Tonnerois, Aug 2002
Foto: F. Brisou
http://perso.wanadoo.fr/florent.brisou
Viele Hochgeschwindigkeitszüge, wie hier der Thalys-PBA, fahren durch mehrere Länder.

 

 Thalys-PBKA-koeln-12-2001-u-sax

 

Thalys-PBKA-koeln-12-2001-u-sax.jpg
Thalys-PBKA, Köln, Dez 2001
Thalys Paris-Brüssel-Köln-Amsterdam
17 Züge
Im Einsatz seit 1997. Paris-Brüssel-Köln-Amsterdam.
Betrieb und zulässig bis 300 km/h.
386 t, 200 m lang (2 + 8 Wagen).
Vom TGV-R abgeleitete Neuentwicklung, für 4 Strom- und 7 Signalsysteme ausgelegt.

 

 

 

ICE - INTER CITY EXPRESS IN DEUTSCHLAND

Ein Jahrzehnt nach Beginn der Entwicklung der französischen TGVs entschied sich die Bundesbahn für ein Konzept, das mit der ICE-Familie eine weitere Generation europäischer Hochgeschwindigkeitszüge auf die Schiene brachte. Ihr erster Zug war der InterCity Experimental (ICE-V).

 


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ICE-V, Stuttgart, Okt 1987
ICE-Versuchszug, Baureihe 410
1 Zug
Bau 1985. Nur zu Erprobungszwecken eingesetzt. Der ICE-V stellte 1988 auf einer Testfahrt mit 406,9 km/h einen neuen Weltrekord auf der Schiene auf.
296 t, 113 m lang (2 + 3 Wagen)

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ICE 1, Göttingen, Juni 2002
Baureihe 401
59 Züge (geliefert 60)
Im Einsatz seit 1991. Zunächst Hamburg-München, später bis Österreich und Schweiz.
Betrieb bis 280 km/h, Rekord 310 km/h.
795 t, 358 m lang (2 + 12 (bis 14) Wagen)
Trotz des Unglücks von Eschede (3.6.1998, 101 Tote, grösstes Zugunglück Deutschlands, ICE wurde teilweise verschrottet) blieb der ICE 1 das Flaggschiff der deutschen Bahn. Mit 25 Mio Euro war ein ICE 1 allerdings fast dreimal so teuer wie ein TGV-A, vor allem wegen der komplexen elektronischen Systeme. Die Auslastung der Züge ist extrem hoch: an Wochenenden sind mindestens 57 Einheiten gleichzeitig im Einsatz, manchmal alle 59.

 

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ICE 1, Göttingen, Feb 2000
Vor der Kulisse Göttingens fährt im Winter 2000 unter wolkenverhangenem Himmel ein ICE 1 nach Süden auf dem Weg nach Kassel-Wilhelmshöhe. Seit 1990 sind die ICEs der ersten Generation die Flaggschiffe der Deutschen Bahn. Hochgeschwindigkeitszüge wie der ICE 1, die nicht mit Neigetechnik ausgerüstet sind, können ihre Maximalgeschwindigkeiten von bis zu 280 km/h im Betriebsdienst nur auf langen, geraden Strecken ausfahren. In den norddeutschen Abschnitten der Strecke Hamburg-München gibt es davon genug. Die Reisezeiten zwischen der Nordsee und den Alpen haben sich seit Einführung des ICE-Konzepts deutlich reduziert.

 

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ICE 2, Göttingen, Sep 2003
Baureihe 402
44 Züge
Bau 1995-1997, im Einsatz seit 1997. Gesamtes ICE-Netz ausser Österreich und Schweiz.
Betrieb bis 280 km/h, Rekord 310 km/h.
364 t, 205 m lang (1 + 6 + 1 Wagen)
Der ICE 2 ist ein Halbzug, der Triebkopf befindet sich also nur auf einer Seite. Zwei Einheiten können zusammengekuppelt werden und als Doppeleinheit fahren. Im Spätsommer 2003 hält ICE 535 Bremen-München gerade in Göttingen.

 


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ICE 2, Göttingen, Sep 2003
In diesem Detailbild sind die zusammengekuppelten Triebwagen des ICE 535 Bremen-Münschen zu sehen.

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ICE 2, bei Göttingen, Sep 1999
Heute ein gewohntes Bild: Ein ICE mit über 200 km/h auf der Fahrt durch Deutschland. Politiker hatten lange gezögert, in die schnellen Elektrotriebwagen auf der Schiene zu investieren. Zu unsicher erschienen ihnen die Zukunftsaussichten der Bahn. Doch sie hatten sich geirrt.

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ICE 3 (406 554-6), Frankfurt/Main, Okt 2003
Baureihe 403 / 406
54 Züge (403: 37, 406: 17)
Im Einsatz seit 2000. 2 Baureihen.
Betrieb bis 300 km/h, Rekord 368 km/h.
403: 409 t, 200 m lang (2 + 6 Wagen)
406: 435 t, 200 m lang (2 + 6 Wagen)
403 mit 15 kV/16,67 Hz, 406 mit 4 Strom- und 5 Signalsystemen ausgerüstet.
Der ICE 3 ist eine Neuentwicklung, ursprünglich für die hügelige Neubaustrecke Frankfurt-Köln geplant. Die Baureihe 406 erweiterte den Einsatzbereich der ICEs in die benachbarten Länder. Die Niederländische Staatsbahn erwarb vier Züge der Baureihe 406, darunter 406 554, der hier im Herbst 2003 in Frankfurt wartet.

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ICE 3, Göttingen, Mai 2000
Zur Verstärkung der ICE-Flotte während der Expo in Hannover wurden 2000 auch die neuen Züge des ICE 3 eingesetzt. Dieser war eigentlich für schwierigere Strecken konstruiert worden, seit der Eröffnung der Neubaustrecke Frankfurt-Köln ist er im Norden seltener zu sehen.

 


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ICE-T, Tiefenbrunn bei Göttingen, Juli 2000
ICE-Triebzug, Baureihe 411/415
43 Züge (411: 32, 415: 11)
Im Einsatz seit 1998, gesamtes ICE-Netz.
Betrieb bis 230 km/h, zulässig 230 km/h.
411: 405 t, 185 m lang (2 + 5 Wagen).
415: 424 t, 133 m lang (2 + 3 Wagen).
Mit Neigetechnik (bis 8°).
Über weite Strecken fahren die ICEs auf schnurgeraden Neubaustrecken in windgeschützten Einschnitten oder Tunnels. Der ICE-T ist mit der Neigetechnik des ETR 460 ausgerüstet und kann auch schwierigere Strecken in einem dicht besiedelten Land bewältigen, wo keine Neubaustrecken gebaut werden können.

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ICE-TD, Lindau, Aug 2002
Foto: E. Konijnendijk
ICE-Triebzug Diesel, Baureihe 605
19 Züge
Im Einsatz seit 2001. Für nicht elektrifizierte Strecken wie Nürnberg-Dresden oder München-Lindau-Zürich.
Betrieb bis 200 km/h, Rekord 222 km/h.
216 t, 107 m lang (2 + 2 Wagen).
Entwickelt mit Neigetechnik für nicht elektrifizierte Strecken, ähnelt als Diesel-Triebzug den Elektro-ICEs nur äusserlich. Der ICE-TD hatte grosse technische Startprobleme und wurde zeitweise aus dem Verkehr genommen.

 

 

 

ITALIEN: DURCHS SCHNELLE PENDOLINO-LAND

Italiens Hochgeschwindigkeitszüge heissen ETR (Elettrotreno Rapido). Die Züge mit der in Italien entwickelten Neigetechnik werden auch Pendolino genannt.
Pendolinos verkehren seit 1988 mit bis zu 250 km/h zwischen Sizilien und den Alpen, der ETR 500 seit 1996. Die Neigetechnik der Pendolinos (ETR 450, ETR 460, ETR 470 Cisalpino, ETR 480) ermöglicht schnelles Fahren auf kurvenreichen Strecken und hat sich weltweit bewährt.

Bereits 1988 wurden die ersten Pendolinos der hier nicht abgebildeten Baureihe ETR 450 im Plandienst eingesetzt. Nachdem 15 Züge erfolgreich durch Italien fuhren, wurden Wünsche nach einer verbesserten Version laut, was zur Entwicklung des ETR 460 führte.
Der ETR 470 Cisalpino ist eine Weiterentwicklung des ETR 460.
Die 15 Züge des ETR 480 sind vom ETR 460 kaum zu unterscheiden.
Der seit 1996 eingesetzte ETR 500 besitzt keine Neigetechnik und nutzt vor allen die Neubaustrecken (direttissimi), auf denen er bis zu 300 km/h fahren kann.

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ETR 460, Viareggio, Apr 2003
Pendolino ETR 460
6 Züge
Im Einsatz seit 1994, ganz Italien.
Betrieb bis 250 km/h.
433 t, 237 m lang (2 + 7 Wagen).
Hier im Frühjahr 2003 als Eurostar Italia 5308 von Rom über Genua nach Turin.

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ETR 470 Cisalpino, Milano, März 2003
Pendolino ETR 470 Cisalpino
9 Züge
Im Einsatz seit 1996. Norditalien-Schweiz-Süddeutschland.
Betrieb bis 200 km/h.
798 t, 237 m lang (2 + 7 Wagen).
Speziell entwickelt für die kurvenreichen Strecken in der Schweiz. Ausgerüstet mit Zweistromtechnik (3 kV/0 Hz, 15 kV/16,67 Hz), 4 Signalsysteme.


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ETR 500, Milano, März 2003
ETR 500 und ETR 500-I
60 Züge
Im Einsatz seit 1996, Norditalien bis Rom.
Betrieb bis 250 km/h, zulässig 300 km/h.
598 t, 237 m lang (2 + 11 Wagen).
Ohne Neigetechnik, also kein Pendolino-Zug, geeignet für schnelle Neubaustrecken.

 

SPANIEN - MIT HOCHGESCHWINDIGKEIT IN DIE ZUKUNFT

Spanien hatte bislang drei markante Hochgeschwindigkeitszüge: AVE, Alaris und Euromed. Talgo 350 und Velaro E sind die neuesten superschnellen Züge. Wir haben auf unserem Poster AVE und Alaris abgebildet, die bereits 2003 im Betrieb waren. In den folgenden Jahren sind jedoch noch weitere moderne Hochgeschwindigkeitszüge in Spanien zu erwarten.
 


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AVE, Madrid, Juli 2001
Foto: C. Pérez Arnau
Alta Velocidad Española, BR 100
20 Züge
Im Einsatz seit 1994, nur Neubaustrecke Madrid-Sevilla.
Betrieb bis 300 km/h, Rekord 356,8 km/h.
393 t, 200 m lang (2 + 8 Wagen).
Spurweite 1435 mm wie im restlichen Europa, das spanische RENFE-Netz hat sonst 1668 mm.

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ETR 490 Alaris, Castellón, Mai 2003
Foto: C. Pérez Arnau
Alaris ETR 490
10 Züge
Im Einsatz seit 1999, Madrid-Valencia-Castellón.
Betrieb bis 220 km/h, 152 t, 81 m lang (2 + 1 Wagen).
Basiert auf italienischer Pandolino-Technik (ETR 460 und ETR 470 Cisalpino), mit Neigetechnik (bis 8°). Spurweite 1668 mm (spanisches RENFE-Netz).

 

 

GROSSBRITANNIEN - HIGH SPEED MIT DIESEL

Versuche, in England elektrische Hochgeschwindigkeitszüge zu bauen, wurden 1981 als gescheitert angesehen. Sehr erfolgreich dagegen war die Entwicklung des HST, eines 200 km/h schnellen Dieseltriebwagens.
 


HST-london-paddington-06-1999-u-sax


 

HST-london-paddington-06-1999-u-sax.jpg
HST, London, Juni 1999
High Speed Train, BR 43
95 Züge
Im Einsatz seit 1973, gesamtes britisches Eisenbahnnetz.
Betrieb bis 200 km/h, Rekord 233 km/h.
70 t TK, 285 m lang (2 + 7 Wagen)
Schnellster Zug mit Dieselantrieb, hier mit Halt in London Paddington. Verkehrt auch in Australien (Sydney-Canberra).

 

WIE IM FLUG DURCH DEN ÄRMELKANAL

Für die besonderen Erfordernisse im Kanaltunnel wurde in französisch-britisch-belgischer Zusammenarbeit der Eurostar entwickelt. Der technisch sehr komplizierte Zug muss extrem hohen Sicherheitsanforderungen genügen.
 


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Eurostar, Brüssel, März 2001
Eurostar
38 Züge
Im Einsatz seit 1994. London-Kanaltunnel-Paris und Brüssel.
Betrieb bis 300 km/h, Rekord 316 km/h.
752 t, 394 m lang (2 + 18 Wagen).
Ausgerüstet für 3 Strom- und 4 Signalsysteme. Hier in Brüssel Midi.

 

NORWEGEN AUF DER SCHNELLEN SCHIENE

In Norwegen begann 1999 das Zeitalter der Hochgeschwindigkeitszüge. Zunächst verband der mit Neigetechnik versehene Krengetog BM 73 nur Oslo und Kristiansand, heute wird er auf vielen Strecken eingesetzt.
 


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Krengetog BM 73, Kristiansand, Juli 2003
Foto: R. Reinders
www.onthespot.nl
Krengetog BM 73
16 Züge
Im Einsatz seit 1999, norwegisches NSB-Netz.
Auf Neubaustrecken bis 210 km/h.
212 t, 108 m lang (2 + 2 Wagen).
Mit Neigetechnik (Krengetog = "Neigezug").

 

SCHWEDEN UND MEHR - DER X2000

Da sich in Schweden der Bau von Schnellstrecken nicht lohnte, wurden von der SJ Neigezüge entwickelt, die die weit entfernten Städte im Süden des Landes verbinden. Exportiert wurde der X2000 nach Norwegen (Linx AB) und Hongkong/China (Xinshisu).


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X2000, Stockholm, Jan 2002
Foto: M. Nilsson
www.bussmicke.se
X2000, X2
52 Züge
Im Einsatz seit 1990, vor allem in Südschweden.
Betrieb bis 210 km/h, Rekord 276 km/h.
344 t, 140 m lang (1 + 5 Wagen).
Nur ein Triebkopf, mit Neigetechnik.

 

  SCHNELLVERKEHR IN DEN USA

In den USA wurden erst 1996 die ersten Hochgeschwindigkeitszüge in Auftrag gegeben. Generell ist der Schienenverkehr in den USA im Vergleich mit Europa und Ostasien sehr rückständig. Die Gleise sind oft in sehr schlechtem Zustand, nur wenige Strecken sind elektrifiziert. Von einem modernen Netz kann kaum die Rede sein.
Amtrak liess zunächst mehrere europäische Hochgeschwindigkeitszüge prüfen. Obwohl ein ICE und ein X2000 zu Werbezwecken sogar nach Nordamerika verschifft wurden, entschied sich die Eisenbahngesellschaft für die günstigere TGV-Technik.
Der Acela verkehrt seit 2001 zwischen Washington und Boston an der Ostküste, über 200 km/h jedoch zunächst nur auf dem neu elektrifizierten Abschnitt New-York-Boston.
Wesentlich umfangreicher als in den USA sind die Hochgeschwindigkeitszüge in China, Taiwan und Korea, die hier nicht vorgestellt werden können.

 


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Acela-boston-08-2003-u-sax.jpg
Acela, Boston, Aug 2003
Acela
20 Züge
Im Einsatz seit 2001. Washington-New York-Boston.
Betrieb 240 km/h, zulässig 265 km/h, über 200 km/h nur New York-Boston.
566 t, 202 m lang (2 + 6 Wagen).

High speed rail network United States (Acela)


 

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FIG. 4. ACELA-STRECKEN, USA.
Acela high speed rail network, USA.

 

SHINKANSEN - DIE SCHNELLEN ZÜGE IN JAPAN

Sie waren die grossen Vorbilder für Europa - die ersten Hochgeschwindigkeitszüge der Welt fuhren in Japan: 1964 zwischen Tokyo und Osaka (Tokaido-Strecke). Alle Strecken wurden neu gebaut, da die japanischen Gleise zu schmal für schnelle Züge waren: "Neue Hauptstrecken" (shin-kan-sen).
Ihr Bau war nicht einfach im Erdbebenland, das viel dichter besiedelt ist als Europa.

Die Eckdaten sind beeindruckend:
- Streckennetz ca. 2200 km
- 11 Zugtypen (2003)
- Viele Stationen (ø alle 43 km)
- Dichte Zugfolgen (bis 3:30 min)
- Durchschnittliche Verspätung der Züge (Tokaido-Strecke, 1999): 24 Sekunden
- Anzahl verletzter Fahrgäste 1964-2003: 0

Die Pünktlichkeit von Shinkansen-Zügen wie der Baureihe JR 0 (oben in ursprünglicher, darunter in neuer Farbgebung ab 2002) ist kaum zu übertreffen. Fährt ein Zugführer auf 3 km eine Verspätung von 15 Sekunden ein, muss er sich schriftlich verantworten.


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JR 0, Himeji (Sanyo), Mai 2002
Foto: D. A. J. Fossett
www.h2.dion.ne.jp/~dajf/byunbyun

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JR 0, Higashi-Hiroshima (Sanyo), Juli 2003
Foto: D. A. J. Fossett
www.h2.dion.ne.jp/~dajf/byunbyun

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JR 0, Nishi-Akashi (Sanyo), März 1997
Foto: D. A. J. Fossett
www.h2.dion.ne.jp/~dajf/byunbyun
JR 0 (Japan Railways 0 series) war der erste Shinkansen-Zug, im Einsatz seit 1964, auf den Tokaido und Sanyo-Strecken. Betrieb bis 220 km/h.
967 t, 400 m lang (16 Wagen).
Andere Serien: JR 100, JR 200, JR 300, JR 400, JR 500, JR 700, JR E1, JR E2, JR E3, JR E4.
Insgesamt fahren in Japan etwa 600 Hochgeschwindigkeitszüge. Die neueren Baureihen fahren bis 300 km/h im Planbetrieb und transportieren bis über 1600 Fahrgäste pro Zug.

 


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JR 0, Tokyo (Tokaido), Aug 1999
Foto: D. A. J. Fossett
www.h2.dion.ne.jp/~dajf/byunbyun
Die letzten YK-Züge, seit 1964 im Einsatz, fuhren im Sommer 1999 kurz vor ihrer Ausmusterung mit einem Aufkleber Sayonara-Serie 0.


Streckennetz Shinkansen Japan


 

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FIG. 3. SHINKANSEN-STRECKEN IN JAPAN.
Shinkansen rail network in Japan.

 


Streckennetz Hochgeschwindigkeitszüge Europa

 

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FIG. 2. DIE WICHTIGSTEN STRECKEN IM HOCHGESCHWINDIGKEITSNETZ IN EUROPA.
European high speed rail network, the most important tracks.


 

 


 

 

Online-Links:
Wir haben kaum eine Chance, die Links auf unserer homepage regelmässig auf Aktualität zu überprüfen. Diese Links waren Ende 2003 aktuell und wir haben sie für unsere Recherchen verwendet (letzter Text 4/2007):
www.hochgeschwindigkeitszuege.de
http://mercurio.iet.unipi.it = www.railfaneurope.net
www.h2.dion.ne.jp/~dajf/byunbyun
skyauction.raileurope.com/us/common/rail_map/norway.htm
www.uic.asso.fr/d_gv/toutsavoir/reseaux_de.html (link 2007 tot)
www.elektrolok.de

Ausserdem:
www.ice-fanpage.de/service/streckenkarte.htm (link 2007 tot)
www.geographia.com/etc/bytrain.html
www.freedomrail.co.uk/index.cfm?article_id=73 (link 2007 halbtot mit popups)
www.isl.uni-karlsruhe.de/module/schienennetze/transeuropnetze/europa_neubau.jpg
www.didyouknow.cd/whatsnew/graphics/shinkansen.jpg
www.didyouknow.cd/whatsnew/trains.htm
kurobe.city.kurobe.toyama.jp
info/aracalt/pict/shinkansen.jpg  (link 2007 tot)
kurobe.city.kurobe.toyama.jp/info/aracalt/aracalt.html (2007 nur japanisch)
www.csse.monash.edu.au/~ajh/trains/asia/
www.transport-pf.or.jp/english/land/rail/future3.html
zebu.uoregon.edu/~imamura/japan/shinkansen.html
www.jorges.arrakis.es/materialrenfe/serie490alaris.html
www.uni-karlsruhe.de/~Bertram.Wlasak/Tilting-trains/etr470_en.html (link 2007 tot)

 

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