Dies ist eine Info-Seite zu unserem
Poster "Baureihe
141". Das Poster kann im Buchhandel oder privat (über
den Wissenladen) bestellt
werden und kostet 7,50 Euro (bei einer privaten Poster-Einzelbestellung
(1 bis 16 Poster) kommen etwa 7 Euro Versand dazu).
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Wir zeigen hier alle Fotos, die auf unserem Poster abgebildet
sind. Sie wurden, soweit nicht anders angegeben, von Ulrich Sax aufgenommen.
Wir konnten unsere Bildergalerie auf den Postern mit vielen wertvollen
Fotos von Bahnfans ergänzen. Also wollen wir auch unsere eigenen Bilder
der Fangemeinde gerne zur Verfügung stellen. Die Bilder sind in der Reihenfolge
der Loknummer sortiert.
DIE ERSTE EINHEITSELLOK
Die erste Einheitsellok, die 1956 ausgeliefert wurde, war die E41 001. Nach
den ersten Einsätzen war die Bahn zufrieden und gab weitere in Auftrag.
Nachdem die ersten Exemplare blau lackiert waren, wurden die Loks ab E41 072
in grün ausgeliefert - blau war für Loks über 120 km/h vorbehalten.
1960 erhielt die DB ihre 1000. Ellok - die E41 149.
Die E 41 war relativ sparsam bei Neuanschaffung und Unterhalt - sie kostete
nur rund halb so viel wie eine E 50. 1971 wurde die 451. und letzte Lok der
Baureihe 141 in Dienst gestellt - zu einer Zeit, als der Nahverkehr in München
auf Elektrotriebwagen (420) umgestellt wurde und die 141 dort bereits wieder
aus dem Dienst genommen wurden.
FARBVERSUCHE
Wenig durchdacht wirkten die immer wieder neuen Farbgebungen der Bahn, die
ihre Spuren auch an der 141 hinterliessen. Sehr unbeliebt war ozeanblau-beige.
Auch technisch wurde die 141 laufend dem neuen Stand angepasst. Die Loks erhielten
Scheibenwischer, die Regenrinnen und Umlaufstangen wurden abgebaut, ein Dachaufbau
wurde zur besseren Kühlung des Trafoöls angebracht.
KNALLGERÄUSCH IM LOKKASTEN
Charakteristisch für die älteren 141 war bis zum Schluss das Knallgeräusch
beim Anfahren der Loks. Dabei handelt es sich um eine Art Abrissfunken am Lastschalter
im Schaltwerk.
Beim Hochschalten wurde die Motorspannung durch Umschalten auf Trafoanzapfungen
auf bis zu 500 V erhöht. Während der Umschaltzeit von ca. 0.2 Sekunden
unterbrach einer der vier Lastschalter den durch die Motoren bedingten Strom.
Der Wähler schaltete dann stromlos auf die nächste Anzapfung um und
der Lastschalter schloss wieder.
In jedem Lastschalter konnten bis zu 2000 A Motorstrom fliessen. Dieser Strom
wurde beim Schaltvorgang unterbrochen. Nach dem Öffnen stand am Lastschalter
eine Spannung von 1000 V. Dadurch entstand das Knallgeräusch. Das Problem
hätte sich durch einen Überschaltwiderstand beheben lassen können,
doch die Bundesbahn entschied sich dagegen. Und deshalb knallt es noch heute
beim Anfahren der 141.
Dieses Knallen machte die 141 bei den S-Bahn-Anliegern in Nürnberg unbeliebt,
da diese stets durch die Schaltschüsse der ersten S-Bahn geweckt wurden.
DIE LETZTEN JAHRE
Nachdem 1987 noch 7 Maschinen (141 436-442) für den S-Bahn-Verkehr in
Nürnberg neu lackiert und umgebaut wurden, begann der Stern der Baureihe
141 zu sinken.
1988 wurden die obersten 4 Fahrstufen gesperrt und die Ausmusterung verschlissener
Loks beschlossen. Die 141 erhielten nur noch Auslaufuntersuchnungen für
maximal 8 Jahre, in der Regel ohne Neulackierung. Daher blieben in diesem Zeitraum
noch so viele 141 grün lackiert. 141 160 wurde als stationäre Heizanlage
im ehemaligen Bw Northeim abgestellt, 141 046 in Hannover-Leinhausen.
Auch 2000 mussten wieder Untersuchungen vorgenommen werden, da sich die Abnahme
der neuen Elektrotriebwagen der Baureihen 424-426, die die Leistungen der 141
übernehmen sollten, verzögerte. So wird die 141 noch einige Jahre
planmässig über deutsche Schienen rollen.
MUSEUMSLOKS
141 001 Museumslok als E41 001 in Koblenz-Lützel
141 006 Museumslok Dieringhausen
141 011 abgestellt in Nürnberg, als Museumslok vorgesehen
141 055 Heizlok im DB Museum Koblenz-Lützel
141 160 Stationäre Heizanlage Northeim
141 161 Ersatzteilspender Frankfurt (Main)
141 228 Museumslok Darmstadt Kranichstein
141 248 an Eisenbahnfreunde Betzdorf
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E41 001, Darmstadt, Mai
2001 141 001 war später wieder blau lackiert und wurde
Museumslok in Koblenz-Lützel.
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141 001-8, Heilbronn, Jan
1985 Alle Wetter die Bahn. In den achtziger Jahren gehörte
die 141 zur Grundausstattung der Bundesbahn und trotzte jedem Wetter,
wie hier die 141 001 in Heilbronn.
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E41 036, München Hbf,
Mai 1967 Foto: J. Stichnoth, Slg. BKW-Verkehrs-Archiv www.rail-telex.de
E41 001 bis E41 071 wurden im blauen Farbkonzept für Schnellzuglokomotiven
lackiert. Danach wurde beschlossen, nur noch Elloks mit Höchstgeschwindigkeit
über 120 km/h blau zu lackieren. E41 036 steht hier im Mai
1967 noch in ursprünglicher blauer Farbgebung mit einem Wendezug
in München. Es sollte nicht ihr letzter Anstrich bleiben. Bei
fast jeder grösseren Untersuchung wurde die Lok erneut umlackiert.
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141 056-2, Gundelsheim,
Mai 1990 2200 kW Stundenleistung bei 84 km/h - 141 056 fährt
hier im Mai 1990 den Eilzug N7330 durch das Neckartal bei Gundelsheim.
Die Fahrgäste ahnen wohl kaum, was für eine ausgefeilte
Technik sich auf und unter dem Dach einer Lok wie dieser verbirgt.
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141 060-4, Neckarelz, Sep
1984 Lange Jahre war die Baureihe 141 eine wichtige Stütze
des Nahverkehrs in Süddeutschland. Als die 141 060 im stimmungsvollen
September 1984 mit diesem Eilzug aus Silberlingen durch das Neckartal
fuhr, war sie bereits 26 Jahre im Dienst. Im fünften Betriebsjahrzehnt
sollte diese Lok noch ins neue Jahrtausend rollen, dann jedoch in
orientroter Lackierung. |
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141 069-5, Göttingen,
Mai 2002 Ab 1998 bekamen die Loks, die Revisionen im Werk Opladen
erhielten, wieder eine neue Lackierung: Oberbau verkehrsrot, unterer
Rahmen und Dachaufbauten basaltgrau, Fahrwerk tiefschwarz. So liefen
die 141 nun in bereits fünf verschiedenen Farbgebungen gleichzeitig.
Bereits 43 Jahre im Dienst und noch immer mit einfachen Lampen versehen,
hat 141 089 in Göttingen im Mai 2002 einen Regionalexpress
nach Bebra am Haken.
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141 073-7, Nürnberg,
Mai 1996 Unharmonisch wirkt das rote Emblem der Bahn AG auf
der blau-beige lackierten 141 073 im Frühjahr 1996 in Nürnberg.
Diese Lok wurde 2001 ausgemustert.
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141 093-5, Erpel/Rhein,
Sep 1992 Auf der rechtsrheinischen Strecke war die 141 jahrzehntelang
aus dem Nahverkehr nicht wegzudenken: 141 093 im Sommer 1993 auf
der Fahrt nach Neuwied. Im Hintergrund sind die Widerlager der ehemaligen
Brücke von Remagen aus dem ersten Weltkrieg zu sehen. Nach
zwei missglückten Sprengversuchen wurde die Brücke im
März 1945 von den Alliierten erobert. Die schwer beschädigte
Stahlbrücke stürzte wenige Tage später ein und riss
28 US-Soldaten mit sich in den Tod. Etwas weniger dramatisch ging
die 1959 gebaute 141 093 den Weg des alten Eisens. Die Lok wurde
später verkehrsrot lackiert und 2002 sang- und klanglos verschrottet.
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141 105-7, St. Goarshausen,
Sep 1992 Am steilen Hang der Loreley bei Sankt Goarshausen entstand
dieses Bild einer alten 141 in den neunziger Jahren, die hier im
ursprünglichen grünen Farbkleid und noch mit einfachen
Lampen versehen am Berghang entlangfährt. Da die Bahn mit der
Ausmusterung dieser Loks rechnete, waren den Loks weitere Umlackierungen
erspart geblieben. Viele Loks blieben jedoch noch lange im Dienst,
manche rollten sogar noch in grün ins neue Jahrtausend. Die
141 105 wurde allerdings schon 1994 ausgemustert. |
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141 133-9, Hirschhorn,
Apr 1990 Hirschhorn - Perle des Neckartals, Fachwerk-Romantik
zwischen Heidelberg und Eberbach. Auch Eisenbahnromantik. Bereits
seit drei Jahrzehnten rollte 141 133 über Deutschlands Schienen,
als dieses Foto entstand. Bis zur Verschrottung 2001 behielt die
Lok ihre grüne Farbgebung, die ihr immer sehr gut stand. |
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141 160-2, Northeim, März
2002 Foto: T. Förster Seit 1988 ausgemustert, lieblos
abgestellt, ohne Stromabnehmer und mit Graffiti besprüht: 141
160 als stationäre Heizanlage in Northeim.
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141 182-6, Bremen, Mai
1988 Nächtlicher Nahverkehrszug aus Umbauwagen und Silberling
im Frühjahr 1988 in der Bremer Bahnhofshalle mit 141 182 an
der Zugspitze. Die Lok wurde 12 Jahre später ausgemustert und
anschliessend verschrottet.
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141 194-1, Bad Friedrichshall-Jagstfeld,
März 1987 Ab 1976 wurden die meisten 141er nach dem 1974
eingeführten ozeanblau-beigen Farbkonzept umlackiert. Rahmen
und untere Bereiche des Lokkastens ozeanblau, obere Bereiche des
Lokkastens beige, Fahrwerk graubraun. 141 194 wartet hier im Frühjahr
1987 darauf, ihren Silberling als Nahrverkehrszug nach Heilbronn
zu bringen. |
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141 237-8, Solnhofen, Juli
1987 Gebaut wurde sie als Mehrzweck-Universallokomotive, und
als solche kam die mit 67 Tonnen relativ leichte Lok oft genug zum
Einsatz. Hier zieht 141 237 im Sommer 1987 einen Nahverkehrszug
aus einem Silberling und einem Umbauwagen der Bauart Byg durch das
Altmühltal bei Solnhofen. Mit ihrem grünen Farbanstrich
verschmolz die Lokomotive mit der umgebenden Landschaft zu einer
harmonischen Einheit. Ein Jahrzehnt später wurde diese in Nürnberg
beheimatete 141 ausgemustert und verschrottet, nachdem sie 35 Jahre
zuverlässig gefahren war. 2003 waren trotzdem immernoch etwa
160 von ursprünglich 451 gebauten Loks der Baureihe 141 im
Einsatz - allerdings keine einzige mehr in grün. |
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141 248-5, Opladen, Sep
1999 141 248 wurde 1977 für die S-Bahn Rhein-Ruhr mit einer
asymmetrischen Versuchslackierung versehen. Der Zug sollte möglichst
immer im Verband fahren, die Lok immer mit Führerstand 2 am
Zug. Dies führte jedoch bald zu einseitigen Abnutzungserscheinungen,
weswegen das Konzept wieder aufgegeben wurde. Die Lok blieb lange
im Dienst und wurde 2001 verkehrsrot umlackiert. Die Eisenbahnfreunde
Betzdorf möchten diese Lok erhalten. |
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141 255-0, Göttingen,
Sep 1988 E41 072 bis 141 451 waren chromoxid-grün gestrichen,
als sie in Dienst gestellt wurden. Rahmen tiefschwarz, Dach silberfarben,
Stromabnehmer und Dachleitungen zunächst feuerrot, Dach später
häufig dunkelgrau. Über viele Jahre liefen die 141 nur
im grünen Anstrich, manche Loks mehr als 40 Jahre. Die letzte
grüne 141 im Betrieb war 141 228, sie wurde erst 2003 ausgemustert
und ist heute Museumslok. Hier steht 141 255 in Göttingen
vor einem Eilzug nach Hannover mit einem Umbauwagen der Bauart BDyg
an der Zugspitze. Die bis zuletzt grüne Lok wurde 1999 ausgemustert.
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141 291-5, Opladen, Mai
2000 Ab 1987 wurden die Loks orientrot lackiert: Fahrgestell
graubraun, Lokkasten, Rahmen und Dach orientrot, Frontpartien mit
Kontrastfläche auf Stirnseiten lichtgrau. Bereits 1988 wurde
diese Lackierung für die 141 wieder aufgegeben, da die Loks
zügig ausgemustert werden sollten. Zwischen 1988 und 1998 bekamen
die 141er bei den Hauptuntersuchungen keinen neuen Anstrich.
Auch die orientrote 141 291 fuhr noch bis ins neue Jahrtausend.
Hier steht sie im Mai 2000 allerdings schon vor den Toren des bekannten
Schrottplatzes in Opladen, wohin ihre letzte Reise gegangen war.
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141 378-0, Stuttgart, Okt
1985 141 378 erhielt abweichend von der Normallackierung zusätzlich
ein ozeanblaues Dach. Auch hier blieb es bei einem Farbversuch der
Bahn. Die Dienstzeit dieser Lok, die hier noch mit Umlaufstange
versehen im Herbst 1985 im Hauptbahnhof Stuttgart wartet, endete
2003. |
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141 380-6, AW Opladen,
März 2001 Noch einmal frisch lackiert: 141 380 glänzt
in den Hallen des Opladener Werkes mit neuer verkehrsroter Lackierung,
die ihr hier im März 2002 besser steht als die unbeliebte ozeanblau-beige
Farbgebung. |
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141 440-8, 141 438-2, Nürnberg,
Nov 1994 1987 wurden sieben Loks (141 436 bis 141 442) für
den Nürnberger S-Bahnbetrieb umgerüstet und erhielten
einen entsprechenden Anstrich: Lokkasten lichtgrau, Bauchbinde lachsorange,
Begleitstreifen pastellgelb, entsprechend dem S-Bahn-Farbkonzept
für die Wagen. Hier stehen 141 440 und 141 438 als S1 nach
Lauf (Pegnitz) in Nürnberg Hbf. Beide Loks wurden in diesen
Farben 2000 bzw. 1998 ausgemustert.
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141, Altenau/Oberbayern, Dez 1998
Foto: S. Geisenfelder www.eisenbahnarchiv.de Auch auf der
schon 1905 elektrifizierten Strecke zwischen Murnau und Oberammergau
verzögerte sich der Wechsel zu modernen Elektrotriebwagen der
Baureihe 426, die die 141 ablösen sollten. So wurden die Regionalbahnen
auch im verschneiten Winter 1998 noch von den alten Einheitselloks
der Baureihe 141 gezogen.
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FIG. 1. BAUPLÄNE BR 141. A. MASSZEICHNUNG.
B. INNENANSICHT. DB 141 Länge 15.66 m Dienstgewicht
67 t (141 447-451: 72 t) Radsatzanordnung Bo' Bo' 120 km/h
Baujahre 1956-1971 |
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FIG. 2. TRAFO EINER 141 MIT DREIDROSSELSCHALTUNG.
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Online-Links: www.deutsche-lokomotiven.de/e41/
http://home.arcor.de/baureihe141/baureihe141
www.baureihe141.de
www.elektrolok.de
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Literatur: HERTWIG R 1995. Die
Einheitselloks der DB - E 10, E 40, E 41, E 50. - EK-Verlag, Freiburg.
OBERMAYER H J 1970/1990. Taschenbuch deutsche Elektrolokomotiven.
- Franckh, Stuttgart. OBERMAYER H J 1982. Elektrolokomotiven.
Deutsche Eisenbahnen. - Franckh, Stuttgart. OBERMAYER H J &
ANDREAS H D 1999. E 40, E 41, E 50. - Sonderausgabe IV/99 Eisenbahn-Journal,
H. Merker Verlag, Fürstenfeldbruck. |
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