Ordoviz (= Ordovizium) Infoseite zum Thema Erdgeschichte von Planet Poster Editions Hier
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Ordoviz - die Zeit der Orthoceren und Graptolithen
Bala, Dyfed, Dyfed |
|
Ordoviz Ordivician |
488-444 Mio Jahre |
In den warmen Tropen entfalten sich zahlreiche neue Tiergruppen, besonders in
Laurentia und Siberia. Es gibt ausgedehntere Flachmeerbreiche als im Kambrium.
Im Ordoviz steigert sich auch die vulkanische Tätigkeit an den Kontinentalrändern.
Die Orthoceren mit ihren langgestreckten Gehäusen bevölkern als urtümliche Kopffüßer die freie Wassersäule. Zusammen mit den freischwebenden Graptolithen mögen sie die auffälligsten Tiere im Ordoviz sein. Manche Orthoceren werden mehrere Meter lang.
Graptolithen sind Kolonien von Tieren, die an Strängen aufgereiht Plankton aus dem Wasser filtern. Unter den Graptolithen gibt es zwei Gruppen: die ursprünglicheren stehen wie Bäumchen auf dem Meeresboden (Dendroidea), die im Ordiviz neu entstehenden freischwebenden Kolonien (Graptoloidea) treiben im Meer mit den Meeresströmungen.
Korallen (Anthozoa) übernehmen die ökologische Nische der kambrischen Archaeocyathiden und beginnen, Riffe zu bilden. Die Trilobiten nehmen an Größe und Formenreichtum weiter zu. Einige können sich sogar wie Kugelasseln zusammenrollen.
Die Algen sind weiterhin häufig. Besonders die Kalkalgen und das pflanzliche
Plankton (Phytoplankton, Acritarchen) entfalten sich.
Im ordovizischen Meer enstehen so erfolgreiche Tiergruppen wie Seeigel (Echinoidea),
Seesterne (Asteroidea), Seelilien (Crinoidea) und Wirbeltiere (Vertebrata).
Klimatisch gibt es keine wesentlichen Veränderungen im Vergleich zum Kambrium. Allerdings sind die Unterschiede zwischen den warmen Tropen und den kälteren Südpolarregionen etwas ausgeprägter als im Kambrium. Ausgedehnte Polkappenvereisungen schaffen gegen Ende des Ordoviz ein kühleres Klima, wie beispielsweise im Gebiet der heutigen Sahara.
Leitfossilien
Die häufigen Graptoloidea reduzieren im Verlauf des Ordoviz die Anzahl
ihrer Kolonie-Zweige tendenziell immer weiter, was sie für den Gebrauch
als Leitfossilien geradezu prädestiniert.
Da die Kolonien im Meer treiben, kommen sie weltweit vor und sinken auch an
Stellen zu Boden, wo keine Bodentiere leben. Dort werden die Reste der Graptolithen
nicht von anderen Organismen zersetzt und erhalten sich entsprechend gut. Ihre
schnelle Entwicklung und ihre gut unterscheidbaren Formen erlauben eine außerordentlich
genaue Datierung der ordovizischen Schichten.
Auch die sich weiterhin ständig ändernden Formen der Trilobiten werden
zur Altersbestimmung herangezogen.
Kontinentalverschiebung Gondwana driftet langsam immer weiter auf die Südhalbkugel. Baltica, Siberia und Laurentia werden langsam aufeinander zugeschoben. Das Taconische Land wird als Terran von Gondwana abgespalten und in Richtung Laurentia verdriftet, bei der Kollision entstehen die nördlichen Appalachen (New England, Nova Scotia). |
Weitere Informationen:
Poster "Lebendiger Planet": Das
Poster, auf dem alle hier gezeigten Bilder übersichtlich abgebildet sind.
Zum Poster gibt es auch ein Beiheft, das wie das Poster ebenso
über den Wissenladen (hier der Link zur Bestellung des 36seitigen Beihefts) bestellt
werden kann und aus dem die Texte hier entnommen sind.
Alle einzelnen Infoseiten zu diesem Thema: Archaikum/Erdurzeit, Proterozoikum, Kambrium, Ordoviz, Silur, Devon, Karbon, Perm,
Trias, Jura, Kreide, Tertiär/Quartär.
Entwicklungsgeschichte
der Menschen: Das Poster über die letzten 4 Millionen
Jahre Menschheitsgeschichte. Von den Ursprüngen in Afrika bis heute.
* Schüler, die im Unterricht Referate halten wollen und die Bilder dafür verwenden möchten, können das selbstverständlich tun und brauchen nicht extra nachzufragen.
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