Karbon Infoseite zum Thema Erdgeschichte von Planet Poster Editions Hier
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das bei Planet Poster Editions
erschienen ist und aus dem die Bilder und Texte entnommen sind.
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Karbon - Sumpfwälder übernehmen die Tropen
(Pennsylvania, Mississippi) |
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Karbon Carboniferous |
359-299 Mio Jahre |
Das Karbon ist ein Zeitalter der Klimagegensätze. Es gibt ausgedehnte Kaltsteppen
in Gondwana auf der Südhalbkugel. Am Ende des Karbon kommt es dort zu immer
mächtigeren Vereisungen um den Südpol.
In den Tropen entstehen Saumtiefen und Innensenken, auf deren langsam sinkendem
Grund Sumpfmoorwälder gedeihen können. Die Steinkohlenwälder
bilden sich zuerst in Laurussia, später wird es dort langsam immer trockener
und die Hauptwaldgebiete verlagern sich nach China und in die gemäßigten
Zonen von Gondwana und Siberia.
Die ursprünglichen Pflanzengruppen aus der Zeit der Erstbesiedlung (Rhyhiophyta, Zosterophyllophyta etc.) sind ausgestorben. Fünf unterschiedliche Gruppen von Landpflanzen besiedeln so gut wie sämtliche Lebensräume auf dem Land: Baumfarne (Pteridophyta, darunter die Filicales und Marattiales), Farnsamer (Pteridospermo-phyta), Schachtelhalmgewächse (Calamiten), Bärlappgewächse (Lycophyta, darunter die Schuppenbäume, Lepidodendrales) und Cordaiten. Diese Pflanzenwelt ist nahezu einheitlich über die Tropen verbreitet.
Die Sumpfwälder der tropischen Regionen werden von einer Vielzahl neu enstandener Tiergruppen besiedelt, so zum Beispiel von geflügelten Insekten (Pterygota), Lungenschnecken (Pulmonata), Hundertfüßern (Chilopoda) und einer neuen Gruppe echsenartiger Wirbeltiere, den Saurpsiden. Als Sauropsiden werden die verschiedenen Echsen und Saurier, Schildkröten, Krokodile und Vögel zusammengefaßt, die alle in späteren Zeitaltern noch enstehen sollen. Die Sauropsiden sind im Gegensatz zu den Amphibien nicht mehr an das Wasser gebunden.
Auch das Leben im Meer wandelt sich. Die Acritarchen, die vom Kambrium bis
zum Devon das pflanzliche Plankton im Meer ausgemacht haben, verschwinden von
der Bildfläche und werden durch fossil nicht erhaltene Gruppen ersetzt
("Phytoplankton-blackout", bis Trias).
Während die Trilobiten und Graptolithen, die über viele Jahrmillionen
aus der Meeresfauna nicht wegzudenken gewesen wären, langsam aber sicher
aussterben, breiten sich nun die Ammonoidea immer weiter aus.
Die Ammonoidea leben in einer reichen Fauna aus Korallen (Anthozoa), Schwämmen (Porifera) und Schnecken (Gastropoda), Nautiliden, Seelilien (Crinoidea) und, jetzt neu, Belemniten. Auch die Belemniten sind beschalte Kopffüßer, die sich durch Rückstoß fortbewegen.
Leitfossilien
Die sich relativ schnell ändernden Bedingungen auf der Angara-Platform
bringen eine ebenso schnelle Entwicklung der marinen Organismen mit sich. Nur
wenige Arten der Goniatiten (Ammonoidea) hatten die Devon-Karbon-Grenze überlebt,
doch sie spalten sich im Lauf des Karbon wieder in eine Vielzahl von Formen
auf. Neben Conodonten und Brachiopoden können jetzt auch die mikroskopisch
kleinen Foraminiferen, beschalte Einzeller, zur Zonenuntergliederung verwendet
werden.
Für die Lebensräume auf den tropischen Landgebieten gibt es Datierungsmöglichkeiten
mit Landpflanzen.
Kontinentalverschiebung Kazakhstania driftet langsam auf Siberia zu, um später den
Angara-Kontinent zu bilden, der auf Laurussia zudriftet. Dabei schließt
sich langsam der alte Lomonossov-Ozean.
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Weitere Informationen:
Poster "Lebendiger Planet": Das
Poster, auf dem alle hier gezeigten Bilder übersichtlich abgebildet sind.
Zum Poster gibt es auch ein Beiheft, das wie das Poster ebenso
über den Wissenladen (hier der Link zur Bestellung des 36seitigen Beihefts) bestellt
werden kann und aus dem die Texte hier entnommen sind.
Alle einzelnen Infoseiten zu diesem Thema: Archaikum/Erdurzeit, Proterozoikum, Kambrium, Ordoviz, Silur, Devon, Karbon, Perm,
Trias, Jura, Kreide, Tertiär/Quartär.
Entwicklungsgeschichte
der Menschen: Das Poster über die letzten 4 Millionen
Jahre Menschheitsgeschichte. Von den Ursprüngen in Afrika bis heute.
* Schüler, die im Unterricht Referate halten wollen und die Bilder dafür verwenden möchten, können das selbstverständlich tun und brauchen nicht extra nachzufragen.
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