Jura

Infoseite zum Thema Erdgeschichte von Planet Poster Editions

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Ziel dieser Seiten ist es, Informationen über Erdgeschichte zu vermitteln, Werbung für unser Poster zu machen und die abgebildeten Zeichnungen und Grafiken zu erläutern.
Wir haben dazu einige Bilder aus unserem
Poster "Lebendiger Planet" auf diesen Seiten vorgestellt. Alle Bilder und Texte sind von uns selbst entworfen und urheberrechtlich geschützt; wenn Sie Bilder oder Texte reproduzieren wollen, können Sie uns gerne kontaktieren (Kontakt)*. 

 

Jura - die große Zeit der Ammoniten und Saurier

 

Jura - Jurassic

Malm: Tithon, Kimmeridge, Oxford
Dogger: Callov, Bathon, Bajoc, Aalen
Lias: Toarc, Pliensbach, Sinemur, Hettang 

Jura

Jurassic
Im Meer eine artenreiche Tiewelt aus Ammoniten, Belemniten, Fischen und Meeressauriern, auf dem Land die Dinosaurier inmitten einer urzeitlichen Pflanzenwelt - Jura, das ist 65 Mio Jahre Urwelt pur. 

200-146 Mio Jahre


Auch das Triaszeitalter endete mit einem großen Massenaussterben, sowohl auf dem Land als auch in den Meeren.
Die Hauptnutznießer auf dem Land zu Beginn des Jura sind die Dinosaurier und die Flugsaurier (Pterosaurier). Vor allem die Dinosaurier beginnen, die unterschiedlichsten Lebensräume zu besiedeln, und bringen dabei kleine und auch außerordentlich große Arten hervor.
Die Bedeutung der Insekten nimmt im Jura langsam weiter zu, auch Landschnecken (Pulmonata und andere Gruppen der Gastropoda) werden wieder etwas häufiger. Im Jura erscheinen die ersten Vögel (Aves). Die Vorfahren der Säugetiere sind alle kleiner als heutige mittelgroße Hunde.
In der Pflanzenwelt sind die Palmfarne (Cycadales) außerordentlich häufig, daneben wachsen auch überall Farne (Filicales), Ginkgo-Gewächse und die wie Ananaspflanzen aussehenden Bennettitales. Mit dem Erscheinen der ersten Angiospermen (Bedecktsamer, = Magnoliophyta), oder deren Vorläufer, deutet sich langsam ein Wandel bei den Landpflanzen an. Gleichzeitig stirbt mit den Farnsamern (Pteridospermophyta) eine weitere tragende Pflanzengruppe des Karbon aus.

Im Meer waren Ende Trias die Conodonten und viele Ammonoidea und Nautilioidea, Muscheln (Bivalvia), Plesiosaurier und Ichthyosaurier verschwunden. Aber einige Linien haben überlebt, und bringen nun wieder eine Vielzahl neuer Arten hervor.
Wie im Triaszeitalter die Ceratiten, so spaltet sich bei den Ammonoidea nun die Gruppe der Ammoniten in eine Vielzahl von Formen auf, in schneller Folge entstehen immer wieder neue Arten. Auch die Belemniten erlangen eine weite Verbreitung. Ebenso erholen sich die Plesiosaurier und Ichthyosaurier, die bald wieder in großen Zahlen die Meere beleben. Zu schrecklichen Raubtieren entwickeln sich die Meereskrokodile, deren flossenähnliche Schwänze hervorragend an ein schnelles Schwimmen angepaßt sind.
Langsam verlieren bei den Fischen die ursprünglicheren Formen (Chondrichtyes, Actinopterygii) gegenüber den modernen Knochenfischen (Teleostei) an Bedeutung.
Schnecken (Gastropoda), Muscheln (Bivalvia) und Seeigel (Echinoidea) gehören zu den dominierenden Tiergruppen auf dem Meeresboden, neben Brachiopoden, Krebsen (Crustacea), Schwämmen (Porifera, vor allem Kieselschwämmen, Silicea) und Korallen (Anthozoa).

Das Klima im Jura ist über viele Millionen Jahre sehr stabil, ausgesprochen warm und ausgeglichen, insgesamt wärmer als heute. Die Temperaturunterschiede zwischen den Polen und dem Äquator sind geringer als heute. Wärmeliebende Landpflanzen gedeihen bis 60° nördlicher Breite.
Der Meeresspiegel steigt bis Ende Jura mit gewissen Schwankungen stetig an, wobei große kontinentale Gebiete überflutet werden.

Leitfossilien
Entsprechend ihrer Häufigkeit werden hauptsächlich Ammoniten und Belemniten als Leitfossilien verwendet, wobei bei den Ammoniten neben den Lobenlinien auch die langsam komplizierter werdende Außenschale immer aussagekräftiger wird.
Ostrakoden (Muschelkrebse) sind Krebstiere mit einer kleinen zweiteiligen Außenschale (die Pfeile neben der Zeichnung zeigen die Schwimmrichtung an).
 

Kontinentalverschiebung

Mit der Ausweitung der Tethys und ihren Nebenarmen nach Westen wird Laurasia durch flache Meeresarme in mehrere Landflächen aufgeteilt: Laurentia, Fennoscandia und Asien. Gondwana bleibt zunächst als eine einheitliche Landmasse erhalten. Immer mehr Terrane werden von Gondwana abgetrennt und nach Norden verschoben; dabei handelt es sich um Gebiete des heutigen Balkan und Italiens.
Die Tethys weitet sich immer mehr nach Norden aus und schiebt Cimmeria auf Asien zu, bis am Ende die Prototethys ganz verschwindet und Cimmeria an den asiatischen Kontinent andockt, etwa dort, wo heute die Türkei, Iran und Tibet sind.

 

Jura-Kontinente



Weitere Informationen:

Poster "Lebendiger Planet": Das Poster, auf dem alle hier gezeigten Bilder übersichtlich abgebildet sind.
Zum Poster gibt es auch ein
Beiheft, das wie das Poster ebenso über den Wissenladen (hier der Link zur Bestellung des 36seitigen Beihefts) bestellt werden kann und aus dem die Texte hier entnommen sind.
Alle einzelnen Infoseiten zu diesem Thema:
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Entwicklungsgeschichte der Menschen: Das Poster über die letzten 4 Millionen Jahre Menschheitsgeschichte. Von den Ursprüngen in Afrika bis heute.

* Schüler, die im Unterricht Referate halten wollen und die Bilder dafür verwenden möchten, können das selbstverständlich tun und brauchen nicht extra nachzufragen.

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