Jura Infoseite zum Thema Erdgeschichte von Planet Poster Editions Hier
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Jura - die große Zeit der Ammoniten und Saurier
Malm: Tithon, Kimmeridge, Oxford |
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Jura Jurassic |
200-146 Mio Jahre |
Auch das Triaszeitalter endete mit einem großen Massenaussterben, sowohl
auf dem Land als auch in den Meeren.
Die Hauptnutznießer auf dem Land zu Beginn des Jura sind die Dinosaurier
und die Flugsaurier (Pterosaurier). Vor allem die Dinosaurier beginnen, die
unterschiedlichsten Lebensräume zu besiedeln, und bringen dabei kleine
und auch außerordentlich große Arten hervor.
Die Bedeutung der Insekten nimmt im Jura langsam weiter zu, auch Landschnecken
(Pulmonata und andere Gruppen der Gastropoda) werden wieder etwas häufiger.
Im Jura erscheinen die ersten Vögel (Aves). Die Vorfahren der Säugetiere
sind alle kleiner als heutige mittelgroße Hunde.
In der Pflanzenwelt sind die Palmfarne (Cycadales) außerordentlich häufig,
daneben wachsen auch überall Farne (Filicales), Ginkgo-Gewächse und
die wie Ananaspflanzen aussehenden Bennettitales. Mit dem Erscheinen der ersten
Angiospermen (Bedecktsamer, = Magnoliophyta), oder deren Vorläufer, deutet
sich langsam ein Wandel bei den Landpflanzen an. Gleichzeitig stirbt mit den
Farnsamern (Pteridospermophyta) eine weitere tragende Pflanzengruppe des Karbon
aus.
Im Meer waren Ende Trias die Conodonten und viele Ammonoidea und Nautilioidea,
Muscheln (Bivalvia), Plesiosaurier und Ichthyosaurier verschwunden. Aber einige
Linien haben überlebt, und bringen nun wieder eine Vielzahl neuer Arten
hervor.
Wie im Triaszeitalter die Ceratiten, so spaltet sich bei den Ammonoidea nun
die Gruppe der Ammoniten in eine Vielzahl von Formen auf, in schneller Folge
entstehen immer wieder neue Arten. Auch die Belemniten erlangen eine weite Verbreitung.
Ebenso erholen sich die Plesiosaurier und Ichthyosaurier, die bald wieder in
großen Zahlen die Meere beleben. Zu schrecklichen Raubtieren entwickeln
sich die Meereskrokodile, deren flossenähnliche Schwänze hervorragend
an ein schnelles Schwimmen angepaßt sind.
Langsam verlieren bei den Fischen die ursprünglicheren Formen (Chondrichtyes,
Actinopterygii) gegenüber den modernen Knochenfischen (Teleostei) an Bedeutung.
Schnecken (Gastropoda), Muscheln (Bivalvia) und Seeigel (Echinoidea) gehören
zu den dominierenden Tiergruppen auf dem Meeresboden, neben Brachiopoden, Krebsen
(Crustacea), Schwämmen (Porifera, vor allem Kieselschwämmen, Silicea)
und Korallen (Anthozoa).
Das Klima im Jura ist über viele Millionen Jahre sehr stabil, ausgesprochen
warm und ausgeglichen, insgesamt wärmer als heute. Die Temperaturunterschiede
zwischen den Polen und dem Äquator sind geringer als heute. Wärmeliebende
Landpflanzen gedeihen bis 60° nördlicher Breite.
Der Meeresspiegel steigt bis Ende Jura mit gewissen Schwankungen stetig an,
wobei große kontinentale Gebiete überflutet werden.
Leitfossilien
Entsprechend ihrer Häufigkeit werden hauptsächlich Ammoniten und Belemniten
als Leitfossilien verwendet, wobei bei den Ammoniten neben den Lobenlinien auch
die langsam komplizierter werdende Außenschale immer aussagekräftiger
wird.
Ostrakoden (Muschelkrebse) sind Krebstiere mit einer kleinen zweiteiligen Außenschale
(die Pfeile neben der Zeichnung zeigen die Schwimmrichtung an).
Kontinentalverschiebung Mit der Ausweitung der Tethys und ihren Nebenarmen nach Westen
wird Laurasia durch flache Meeresarme in mehrere Landflächen
aufgeteilt: Laurentia, Fennoscandia und Asien. Gondwana bleibt zunächst
als eine einheitliche Landmasse erhalten. Immer mehr Terrane werden
von Gondwana abgetrennt und nach Norden verschoben; dabei handelt
es sich um Gebiete des heutigen Balkan und Italiens.
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Weitere Informationen:
Poster "Lebendiger Planet": Das
Poster, auf dem alle hier gezeigten Bilder übersichtlich abgebildet sind.
Zum Poster gibt es auch ein Beiheft, das wie das Poster ebenso
über den Wissenladen (hier der Link zur Bestellung des 36seitigen Beihefts) bestellt
werden kann und aus dem die Texte hier entnommen sind.
Alle einzelnen Infoseiten zu diesem Thema: Archaikum/Erdurzeit, Proterozoikum, Kambrium, Ordoviz, Silur, Devon, Karbon, Perm,
Trias, Jura, Kreide, Tertiär/Quartär.
Entwicklungsgeschichte
der Menschen: Das Poster über die letzten 4 Millionen
Jahre Menschheitsgeschichte. Von den Ursprüngen in Afrika bis heute.
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