Kambrium Infoseite zum Thema Erdgeschichte von Planet Poster Editions Hier
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das bei Planet Poster Editions
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Kambrium - Licht an für die Paläontologie
Merioneth, St David’s, Caerfai |
|
Kambrium Cambrian |
542-488 Mio Jahre |
Das Kambrium ist das erste Zeitalter, für das eine Schichtengliederung
der Meeresablagerungen mit fossilen Überresten von Meerestieren möglich
ist.
Während früher angenommen wurde, daß die Tierwelt im Kambrium
regelrecht explodierte, hat sich heute die Erkenntnis durchgesetzt, daß
viele Tiergruppen schon weit vor dem Kambrium entstanden waren, daß sie
aber nur ab dem Zeitpunkt fossil überliefert wurden, als sie begannen,
Hartschalen und stabile Außenskelette zu entwickeln.
Warum dies so plötzlich geschah, und viele verschiedene Tiergruppen gleichzeitig
damit anfingen, ist noch nicht geklärt. Mögliche Ursachen könnten
darin liegen, daß Hartschalen als stabiler Muskelansatz ausgebildet wurden
und der Feindabwehr dienten. Das wärmere Klima und der höhere Sauerstoffgehalt
mögen auch eine Rolle gespielt haben.
Die auffälligste Organismengruppe im Kambrium sind sicherlich die Trilobiten. Trilobiten sind Gliedertiere aus der Entwicklungslinie der Arachnaten, zu denen auch die heutigen Spinnentiere gehören.
Sehr früh treten auch Brachiopoden (Armfüßer) auf, eine sehr bedeutende Gruppe von Tieren, die so ähnlich wie Muscheln aussehen, wie diese auf dem Meeresboden leben und zwischen zwei Kalk-Klappen Plankton aus dem Wasser filtern.
Archeocyathiden sind ursprüngliche Schwämme, die im Kambrium häufig sind und Riffe bilden. Richtige Schwämme (Porifera) gibt es daneben auch. Muscheln (Bivalvia), Schnecken (Gastropoda) und andere Weichtiere (Monoplacophora, Polyplacophora) kriechen über den Meeresboden. Die ersten Kopffüßer (Nautiloidea) schwimmen. Bellerophontacea sind ursprüngliche Schnecken, deren Gehäuse in Kopfrichtung, also nach vorne aufgerollt ist, wie im Bild zu sehen. Bei den etwas später entstandenen modernen Schnecken ist das Gehäuse nach hinten gedreht.
Aus dem Kambrium sind ebenfalls Ringelwürmer (Annelida) bekannt, Krebstiere (Malacostraca, Ostracoda), Seelilien (Crinoidea) und die ersten Vorläufer der Wirbeltiere. Sie beleben als unscheinbare, fischähnliche, schädellose Tiere (Acrania) zusammen mit den schwebenden Quallen der Nesseltiere (Hydrozoa, Scyphozoa) die freie Wassersäule.
Pflanzliche Algen leben in großer Zahl auf dem Meeresboden, oder als pflanzliches Plankton in der freien Wassersäule.
Das Festland sieht weiterhin aus wie eine Marslandschaft. Gesicherte Hinweise
für Leben auf dem Land liegen noch nicht vor.
Das Klima im Kambrium ist wärmer als im späten Proterozoikum. Die
klimatischen Unterschiede zwischen den einzelnen Flachwassergebieten, in denen
sich das Leben entfaltet, sind relativ gering.
Leitfossilien
Die Trilobiten entwickeln in kurzen Abständen immer wieder neue Formen
und passen sich den sich schnell ändernden Bedingungen an. Wie alle Gliederfüßer
müssen sich die Trilobiten oft häuten - fossil überliefert sind
meist nur die abgestreiften Häutungsreste.
Die Archaeocyathiden bringen ebenfalls in kurzen Zeiträumen viele neue
Arten hervor, sterben aber am Ende des Kambriums aus.
Kontinentalverschiebung Der Großkontinent Rodinia bricht endgültig auseinander,
es entstehen der Pazifische, Iapetus-, Tornquist-, Franklin- und
Lomonossov-Ozean. |
Weitere Informationen:
Poster "Lebendiger Planet": Das
Poster, auf dem alle hier gezeigten Bilder übersichtlich abgebildet sind.
Zum Poster gibt es auch ein Beiheft, das wie das Poster ebenso
über den Wissenladen (hier der Link zur Bestellung des 36seitigen Beihefts) bestellt
werden kann und aus dem die Texte hier entnommen sind.
Alle einzelnen Infoseiten zu diesem Thema: Archaikum/Erdurzeit, Proterozoikum, Kambrium, Ordoviz, Silur, Devon, Karbon, Perm,
Trias, Jura, Kreide, Tertiär/Quartär.
Entwicklungsgeschichte
der Menschen: Das Poster über die letzten 4 Millionen
Jahre Menschheitsgeschichte. Von den Ursprüngen in Afrika bis heute.
* Schüler, die im Unterricht Referate halten wollen und die Bilder dafür verwenden möchten, können das selbstverständlich tun und brauchen nicht extra nachzufragen.
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