Photovoltaikanlage Kindergarten Christophorus-Gemeinde (5,18 kWp), KfW-Kredit

 

Seit Januar 2006 betreiben wir diese kleine Photovoltaikanlage in Göttingen, auf dem Dach des Kindergartens der evangelisch-lutherischen Christophorus-Gemeinde in Göttingen. Die Anlage ist hier von hinten zu sehen, von vorne lässt sich die Solaranlage nicht richtig fotografieren. Es ist zu sehen, dass die Anlage von etlichen Bäumen beschattet wird.

Die Anlage hat eine Leistung von etwa 5,2 kWp und produziert im Jahr etwa 4000 kWh.

Auf diesen Seiten haben wir ein paar Infos basierend auf unseren Erfahrungen mit Banken, Versicherungen etc. zusammengestellt.

Solarstromanlage Christophorus-Kindergarten, Göttingen (Flachdach, Ausrichtung nach Süden)

 

KfW-Kredit: Darlehen für die Photovoltaikanlage

 

Eine Photovoltaikanlage (oder Fotovoltaikanlage) ist berechtigt, im Rahmen der Förderrichtlinien zinsgünstig mit einem KfW-Kredit finanziert zu werden. Ein KfW-Kredit wird von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (www.kfw.de) vergeben.  

Die KfW kann man allerdings nicht selber anpumpen, sondern das muss eine Bank machen, die das Risiko trägt und sich entsprechend absichern muss. Diese Bank verdient daran nichts (oder zumindest nicht soviel, dass das Geschäft für sie lohnend wäre), daher macht sie das entweder aus Umweltidealismus (www.umweltbank.de) oder aus Gründen einer in der Banksatzung festgeschriebenen Gemeinnützigkeit (Sparkassen, Raiffeisenbanken). Die ganzen grossen überregionalen Banken, Deutsche Bank, Dresdner Bank, Commerzbank und wie sie alle heissen, deren Aufsichtsräte Millionen verdienen, werden sich zu derartigen Geschäften in der Regel kaum herablassen, soviel Nachhaltigkeit braucht es dann auch wieder nicht. Die kann man also so ziemlich vergessen.

Als Sicherheit für ein eventuelles Zahlungsausfallrisiko belasten die Banken in der Regel die Grundschuld des Grundstücks, auf dem das Haus steht. Problematisch wird es dann, wenn man die Photovoltaikanlage auf ein fremdes, gemietetes Dach stellt und keine Grundschuld belastet werden kann. Das war bei unseren Anlagen der Fall.

Die Umweltbank war da völlig unflexibel und hat gleich abgewunken. Die Sparkasse Göttingen (www.spk-goettingen.de) hat schon eher mit sich diskutieren lassen.

Falls die Grundschuld nicht belastet werden kann, und auch sonst keine Kohle da ist, die als Sicherheit herangezogen werden könnte, kann nur die Hälfte des Wertes der Solarmodule als Sicherheitsleistung herangezogen werden. Warum nicht der ganze Wert der Module? Warum nicht die gesetzlich garantierte Einspeisevergütung? Wir haben das nie verstanden. Die Dinger sind versichert, die Leistung ist quasi garantiert (gibt Ausfallzahlungen falls die Leistung drunter liegt), die Einspeisevergütung ist fest und das Dach ist im Grundbuch im Rahmen einer bedingten Nutzung eingetragen. Aber nein, unflexibel und unabänderlich wird nur die Hälfte des Anlagenwertes angesetzt. Und das auch nur von der Sparkasse Göttingen. Bei der Umweltbank war ohne Grundschuld gar nichts zu wollen. Bei der Sparkasse aber auch nicht, weil wir die andere Hälfte nicht mehr selber finanzieren konnten, weil wir ja schon aufgrund unserer grossen GoeTec-Invesitition keine entsprechenden Finanzmittel mehr zur Verfügung hatten.

Das war der Grund, warum wir für unsere Kindergarten-Solarstromanlage keinen KfW-Kredit bekommen hatten. Wir mussten uns von ein paar Kumpels Geld leihen und dieses mit Zinsen innerhalb eines Jahres wieder zurückzahlen. Was auch reibungslos funktionierte. Privatleute dürfen Kredite vergeben, auch Zinsen kassieren, die kann man als Firmenausgaben abziehen, und die sind auch mehrwertsteuerfrei. Ein grosser Vorteil der privaten Kredivergabe liegt darin, dass man sich den Aufwand mit den Freistellungsaufträgen sparen kann, weil das Finanzamt nur bei Zinsen, die Banken vergeben, eine Kontrolle hat.

 


 

Über uns

 

Wir sind 2 Kleinunternehmer, die in Göttingen einen kleinen Verlag betreiben und uns vor allem mit dem Designen und Herausbringen von Postern beschäftigen: www.planetposter.de, siehe auch www.wissenladen.de.  Die grosse GoeTec-Solarstromanlage befindet sich auf einem gemieteten Dach, das nicht uns, sondern der Göttinger Firma GWG (www.gwg-goettingen.de) gehört. Wir haben eine zweite Anlage (5,2 kWp), auf dem Dach des Kindergartens einer Kirchengemeinde in Göttingen.

 

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