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Poster
"Weltkarte mit Originalschriften"

Grösse: 70 x 100 cm

11,50 EUR

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Weltkarte mit Originalschriften

Karte von Indien Von den 30 staatsoffiziellen Schriften der Welt sind alleine 11 in Indien in Gebrauch - fast in jedem Bundesstaat eine eigene.

Karte China und Gelbes Meer
Ein Fünftel der Menschheit schreibt chinesisch: 3000 Zeichen lernen die Kinder bereits in der Schule. Dagegen sind wir Analphabeten. Vorteil: auch wenn sich die Völker Chinas nicht verständigen können - die Zeichen für jede Silbe ist immer dieselbe, egal in welchem Dialekt. Ganz anders Koreas Schrift: die koreanischen Zeichen bestehen aus 24 Buchstaben und sind sehr einfach zu lernen.

Karte Mongolei (Detail) In der Sowjetzeit unterdrückt, heute wieder im Kommen: die klassische mongolische Schrift, die als einzige offizielle Schrift von oben nach unten geschrieben wird. In der Inneren Mongolei (China) war die mongolische Schrift durchgehend in Gebrauch.

Karte Tibet
Was genau ist Tibet? Die Grenze der chinesischen Provinz Xizang verläuft mitten durch Tibet, dessen Gebiet vor der Besetzung 1950 das gesamte Hochplateau umfasste. Deutlich auf unserer Weltkarte zu sehen: die tibetische Schrift hat mit Chinesisch nichts zu tun, sie hat sich aus einer indischen Linie entwickelt. Völlig unverständlich: die tibetische Kultur wird noch heute verbissen unterdrückt.

Karte ÄthiopienKaum bekannt: auch Afrika hat eigene Schriften entwickelt. Amharisch und Tigrinya wird seit fast 2000 Jahren in einer eigenen Schrift aus über 200 Silbenbuchstaben geschrieben. 20 Mio Menschen sprechen diese Sprachen, doch die Analphabetenraten in Äthiopien und Eritrea sind hoch.

Schriften
Am Rand sind einige alphabetisch strukturierte Schriften erklärt. Wer die exotischen Ortsnamen im Original lesen möchte, kann sich die Buchstaben zusammensuchen und prüfen, ob die lateinischen Umschriften unter den Ortsnamen stimmen.
Vorgestellt werden die einfacheren Alphabete: Arabisch, Hebräisch, Devanagari (die Schrift, in der Hindi geschrieben wird), Äthiopisch, Griechisch, Kyrillisch (für Russisch etc.), klassisches Mongolisch, Koreanisch und Inuktitut (die Schrift der Inuit in Nord-Kanada).
Was wenige wissen: auch Latein hat über 30 Buchstaben, einige sind nur in Island oder Ghana in Gebrauch. 

Es gab eine Zeit, da stand in deutschen Atlanten noch "Neu-York" und "Virginien". Spätere Karten beschränkten sich weltweit auf englische Bezeichnungen.

Doch die Welt spricht nicht nur Englisch. Sprachenvielfalt wird heute als reiches Erbe eines bunten Planeten empfunden. Kein Zufall, dass es nach dem Ende der Apartheid in Südafrika ähnlich viele offizielle Sprachen gibt wie in der Europäischen Union.

Weltkarten schreiben daher längst nicht mehr Calcutta, sondern Kolkata, Mumbai statt Bombay, Krung Thep statt Bangkok und Al-Qâhirah statt Cairo.

Doch auch dieser hohe Standard wird bald überholt sein. Denn die Welt spricht nicht nur viele Sprachen - auf staatsoffizieller Ebene sind damit einhergehend auch nicht weniger als 30 grundverschiedene Schriften in Gebrauch!
Alleine in Indien gibt es elf völlig unterschiedliche Schriften, fast in jedem Bundesstaat eine eigene. Manche sind an Schönheit und Ästhetik kaum zu übertreffen.

Auf unserem Poster sind alle geographischen Namen in den offiziellen Landesschriften aufgeführt, kombiniert mit der lateinischen Umschrift. Wir haben fast 2 Jahre gebraucht, um die richtigen Schreibweisen vieler Städte zu recherchieren. Eine detektivische Herausforderung - denn gerade in Südasien gibt es kaum nicht-englisches Kartenmaterial im Internet, und in Lexika sind Ortsnamen generell nicht aufgeführt.

Viele Schriften sind alphabetisch angelegt - die einfachsten Alphabete haben wir am Rand erläutert, darunter Kyrillisch, Griechisch, Devanagari (in dieser Schrift wird Hindi geschrieben), Arabisch, Koreanisch, Äthiopisch und andere. Bei Chinesisch wäre das wohl kaum möglich - etliche tausend Zeichen sind sowhl in China als auch in Japan Mindeststandard. Was kaum bekannt ist: auch unsere lateinische Schrift kennt etwa 35 Buchstaben, von denen einige nur in Island oder Ghana genutzt werden, das ß nur in der deutschen Sprache.

Projektion: Unsere Karte basiert auf einer eigens entwickelten Planet-Poster-Projektion. Durch einen Schnitt im Indischen Ozean gelingt es, Australien und Neuseeland ohne Verzerrung darzustellen. Grönland ist unwesentlich kleiner dargestellt als Australien - ein akzeptabler Kompromiss, obwohl die vereiste Insel in Wirklichkeit weniger als ein Drittel der Grösse Australiens umfasst. Immerhin: Afrika ist in unserer Karte wie in Wirklichkeit deutlich grösser als Nordamerika.

Wir haben neben den Ozeankonturen die Vegetationsdecke der Erde dargestellt - auch keine einfach Aufgabe. Denn weite Teile der Regenwälder Brasiliens und Borneos sind heute so gut wie abgeholzt und zu Weideland oder Halbwüsten verkommen. Eine Entwicklung, die an der Kartographie bislang vorbei zu gehen schien. Unsere Karte ist in den sensiblen Regionen anhand von aktuellen Satellitenaufnahmen angefertigt worden. Und diese sehen vor allem in Brasilien erschreckend aus. Das Mass an Zerstörung wird erst aus dem Weltraum wirklich sichtbar.

Und schliesslich mussten wir noch mit der Frage auseinandersetzen, welche Staatsgrenzen wir einzeichnen sollten. Die völkerrechtlich gültigen sicherlich nicht - denn dann dürften die USA gar keine Grenze haben, kaum ein Quadtratmeter nordamerikanischen Bodens gehört völkerrechtlich den Vereinigten Staaten (Ausnahmen: die Stadt Philadelphia und Teile Pennsylvanias - diese Gebiete wurden von den Indianern ohne Vertragsbrüche korrekt erworben). Die zweite Weltmacht - China - besitzt rechtlich auch nicht vollständig ihr eigenes Staatsgebiet. Wir haben die ehemalige Grenze Tibets gestrichelt in die Karte eingezeichnet, und auch die US-Indianerreservationen sind eingetragen. Es war gar nicht so einfach, deren Grenzen in US-Karten überhaupt zu finden.

Und dann gibt es noch die vielen Grenzkonflikte, beispielsweise in Südamerika. Venezuela beansprucht die Hälfte des Staatsgebietes von Guyana, Guatemala das gesamte Land Belize, Ecuador ein Viertel von Peru, und weder in Chile noch in Argentinien darf eine Karte publiziert werden, in denen nicht die (sich überschneidenden) reklamierten Gebiete der Antarktis-Halbinsel eingetragen sind, die diese Länder als ihr eigenes Staatsgebiet betrachten. Als hätten dort schon immer Chilenen und Argentinier gelebt. Wenigstens bei der Antarktis liegt international der Fall klar: die Antarktis gehört den Pinguinen. Nach dem Antarktisvertrag werden südlich von 60 Grad international keine territorialen Ansprüche anerkannt.

Wir hoffen, mit unserer Weltkarte dazu beitragen zu können, das Bild von unserem Planeten ein wenig zu verändern. Die Welt ist vielfältig und bunt, ein reicher Schatz von Sprachen und Kulturen.
Wir, die wir in der Schule nur 26 Buchstaben und Englisch lernen, haben einiges aufzuholen.

Karte Indonesien, Malaysia
Wie in Brasilien, ist auch in Borneo der Regenwald grösstenteils abgeholzt. Wir mussten aktuelle Satellitenaufnahmen zu Hilfe nehmen.

 Karte Victoria Land, Antarktis
Südlich von 60 Grad werden nach dem Antarktisvertrag keine territorialen Ansprüche anerkannt, die Antarktis gehört also den Pinguinen. Wir haben alle bekannten Brutkolonien des Kaiserpinguins eingezeichnet. Es muss noch weitere geben. Der Kaiserpinguin vollbringt die unglaubliche Leistung, seine Jungen im Winter aufzuziehen - kein Mensch hat sich in dieser Zeit jemals in die abgelegenen Gebiete getraut. Es gibt also auch heute noch weisse Flecken auf der Weltkarte.

 

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Schriftarten Griechisch, Kyrillisch, Latein - Scripts and transcriptions in Greek, Cryillic and Latin

Transkription der griechischen und kyrillischen Schriften in Latein.

Format 70 x 100 cm, hervorragende Druckqualität auf umweltfreundlichem 200g-Papier, lichtbeständig, mattlack-beschichtet.
Preis:
11,50 EUR

ISBN-10:   3-933922-43-7
ISBN-13:   978-3-933922-43-4


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Dieses Poster ist im Buchhandel für 11,50 EUR erhältlich.
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Preis 11,50 EUR pro Poster plus 4,90 EUR Versand pro Sendung.

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