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 Info-Seite zum Poster "Der Sternenhimmel" von Planet Poster Editions

 

 

Sternbild Stier

 

 

 

Das Sternbild Stier

Das bekannte Sternbild Stier ist die Heimat des hellen Sterns Aldebaran. Er wird auch „Auge des Stiers“ genannt. Aldebaran gehört zu den wenigen Sternen, bei denen man mit bloßem Auge die Farbe wahrnehmen kann: er weist eine auffällige orange Färbung auf und gehört zu den sog. Roten Riesen. Der Stier ist am einfachsten zwischen September und April zu beobachten. Aufgrund seiner hohen Stellung am nördlichen Himmel bleibt es sehr lange über dem Horizont.

Objekte
Im Stier findet man die beiden berühmtesten Offenen Sternhaufen des Himmels: Die Plejaden, auch „Siebengestirn genannt, und die Hyaden. Die Plejaden sieht man bei guten Wetter meist als Grüppchen aus 8 oder 9 Sternen: Atlas, Pleione, Asterope, Merope, Taigeta, Maja, Elektra, Alkyone und Celaeno. Die Hyaden liegen südlich der Plejaden und sehen wie ein „V“ aus, das auf der Seite liegt. Zwischen beiden Sternhaufen verläuft die Ekliptik, die Linie am Himmel, auf der Sonne, Mond und Planeten über das Jahr entlang laufen. Plejaden und Hyaden werden auch „Goldenes Tor des Ekliptik“ genannt. Im Stier beobachteten im Jahre 1054 chinesische Astronomen eine helle Supernova, die sogar am Taghimmel sichtbar war. Hier können wir heute schon mit einem Fernglas ein schwaches Nebelfleckchen beobachten: Die Reste der Explosionswolke. Sie dehnt sich heute immer noch mit 1.000 Kilometer in der Sekunde aus!

Mythologie
Einmal soll dieser Stier derjenige gewesen sein, in den sich Zeus verwandelte, um sich der schönen Europa zu nähern. Andererseits kann hierin auch der wütende Minotaurus von Kreta gesehen werden, der in seinem Labyrinth gefangen war und der Insel Kreta die berühmte Legende mit Ariadne und deren Faden bescherte. Ariadne benutzte einen ab dem Eintreten abgewickelten Faden, um wieder aus dem Labyrinth des Minotaurus heraus zu finden ihren Freund Theseus vor den Fängen des Stiers zu retten. Die Plejaden versetzte Zeuss an den Himmel, um sie vor den Nachstellungen des Jägers Orion zu schützen. Bis heute folgt der Orion den Plejaden nach Westen – vergeblich. Die Plejaden stehen für die 7 Töchter des Titanen Atlas. Entsprechend tragen die hellsten Sterne dieses Haufens deren Namen. Zusätzlich heißt einer Atlas, ein weiterer Pleione für die Mutter der Plejaden.
Die Hyaden verdanken ihren Namen dem griechischen Wort Hyein für Regen. In China sahen die Astronomen in unseren Hyaden einen Weißen Tiger "Ta Leang".

 

 

Westliche traditionelle Namen für einzelne Sterne:

(Ergebnisse der Internet-Recherchen. Zahlen bedeuten hits in google Ende 2002)

Western traditional names for selected stars (results of internet researches, numbers represent google hits, end of 2002):

Ain +taurus 12900

ALCYONE +taurus 1690. plejaden. name wie der aller plejaden griechisch

ALDEBARAN +taurus 6620, aldeberan 238

ALNATH +taurus 166, elnath 324, nath 1320

ELNATH +taurus 325, nath 1350, el-nath 348, al-nath 50

Asterope plejaden

Atlas plejaden

Celaeno plejaden

Electra plejaden

Maia plejaden

Merope plejaden

Pleione plejaden

Sterope II plejaden

Taygeta plejaden

 

 

 

 

Diese Seiten sind ein Service von Planet Poster Editions und im Zusammenhang mit der Herausgabe des Posters "Der Sternenhimmel" gestaltet worden.

These pages were created by Planet Poster Editions while working out our Sternenhimmel (night sky) poster.

 

Benutzte Literatur:

Dunlop S & Tirion W 1985. Der Kosmos-Sternatlas. - Kosmos, Stuttgart.
Moore P 2000. The data book of astronomy. - Institute of Physics Publishing, Bristol.
Rükl A 1987. Welten, Sterne und Planeten. - Artia, Praha.
Slawik E & Reichert U 1998. Atlas der Sternbilder. - Spektrum, Heidelberg.

 

Text zum Sternbild: Mathias Elsen, Göttingen