Home

Alle Sternbilder

Poster

 Info-Seite zum Poster "Der Sternenhimmel" von Planet Poster Editions

 

 

Sternbild Fische

  

 

 

 

Das Sternbild Fische

Das Band der Fische windet sich zwischen Pegasus und Walfisch am Himmel entlang. Die Fische sind ein unscheinbares Sternbild mit vielen, aber schwachen bis sehr schwachen Sternen. Tatsächlich ist die ganze Himmelsregion zwischen Orion und Pegasus mit derart schwach leuchtenden, großen Sternbilden belegt, dass bei aufgehelltem Stadthimmel das Himmelszelt in diesem Bereich praktisch sternenfrei erscheint. Am deutlichsten erkennt man zwei Ellipsen, eine direkt unter dem Pegasusviereck, eine östlich davon. Der hellste Stern heißt Alrisha, „die Schnur“. Der Stern Ny Piscium hieß bei den Babyloniern Kullat Nunu, was ebenfalls „Schnur des Fisches“ bedeutete.

Objekte
An Sternhaufen oder Nebeln, die auch für Ferngläser geeignet wären, bieten die Fische leider keine interessanten Ziele.

Mythologie
Den Fischen liegt eine weniger bekannte Legende als die von Andromeda und Cetus zu Grunde, allerdings ist diese nicht weniger dramatisch. Die mythologischen Wurzeln lassen sich auf den Fluss Euphrat zurückverfolgen. Wie bei einigen anderen Sternbildern auch, haben die Griechen hier alte Erzählungen der Sumerer übernommen: Nachdem die Titanen im Kampf um die Macht besiegt und von Zeus in die Unterwelt verbannt worden waren, gebar die Mutter Erde (Gaia) ein monströses Wesen namens Typhon. Gaia hetzte es auf die Götter, die jedoch von Pan durch einen Schrei gewarnt wurden. Hesiod beschreibt den Typhones als ein Tier mit hundert Drachenköpfen. Aus den Augen jedes Kopfes sprühte Feuer. Jeder Kopf schien unterschiedliche Laute hervorzubringen. Die Götter um Zeus sahen sich nun einer ultimativen Bedrohung ausgesetzt. Die Quellen berichten, dass Aphrodite mit ihrem Sohn Eros in einem Versteck Schutz vor dem Typhon suchen musste. Beide versteckten sich in der Schilfzone des Euphrat. Zwei Fische kamen herbei um sie in Sicherheit zu bringen. Andere Quellen beschreiben, dass beide sich in Fische verwandelten. Eine Abwandlung besagt, dass Aphrodite die Nymphen laut um Hilfe gerufen haben soll, worauf sie mit Ihrem Sohn ohne Zögern ins Wasser gesprungen sei. Erst hierauf seien zwei Fische erschienen. Was den Klang des Ungeheuers angeht, nennt man Schiffshörner auch heute noch Typhon.
Für das Band, das die Fische am Himmel miteinander verbindet hatten die Griechen offenbar keine Erklärung. Es bleibt damit im Dunkel, was das Band zu bedeuten hat.


 

 

Westliche traditionelle Namen für einzelne Sterne:

(Ergebnisse der Internet-Recherchen. Zahlen bedeuten hits in google Ende 2002)

Western traditional names for selected stars (results of internet researches, numbers represent google hits, end of 2002):

Alrisha +pisces 192, al-risha 56, al-rischa 155, alrischa 25, alrescha 86 al-rescha 41, el-rischa 32, risha 83, okda 42

Fum al Samakah +pisces 84, nicht in arab-liste

Torcularis-Septentrionalis +pisces 25 zu wenig, torcular 91 aber verfälscht

 

 

 

 

Diese Seiten sind ein Service von Planet Poster Editions und im Zusammenhang mit der Herausgabe des Posters "Der Sternenhimmel" gestaltet worden.

These pages were created by Planet Poster Editions while working out our Sternenhimmel (night sky) poster.

 

Benutzte Literatur:

Dunlop S & Tirion W 1985. Der Kosmos-Sternatlas. - Kosmos, Stuttgart.
Moore P 2000. The data book of astronomy. - Institute of Physics Publishing, Bristol.
Rükl A 1987. Welten, Sterne und Planeten. - Artia, Praha.
Slawik E & Reichert U 1998. Atlas der Sternbilder. - Spektrum, Heidelberg.

 

Text zum Sternbild: Mathias Elsen, Göttingen