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 Info-Seite zum Poster "Der Sternenhimmel" von Planet Poster Editions

 

 

Sternbild Löwe

 

 

 

Die Sternbilder Löwe und kleiner Löwe

Leo, der Löwe

Der Löwe ist das klassische Frühlingssternbild. Am einfachsten lässt er sich von Ende Januar bis Ende Juni beobachten, wenn die aufgrund des hohen Sonnenstandes „weißen Nächte“ in unseren Breiten den Himmel etwas aufhellen. Hellster Stern im Löwen ist Regulus, was soviel wie „Kleiner König“ bedeutet. Der Löwe gehört zu den wenigen Sternbilder, die tatsächlich nach dem aussehen, was ihr Name andeutet. Am deutlichsten ausgeprägt ist der Löwenkopf, der wie ein spiegelverkehrtes Fragezeichen oder einer Sichel aussieht. Dem Kopf folgt ein breites Trapez, so dass die Figur einem auf dem Bauch liegenden Löwen in der Savanne ähnelt.

Objekte
Der Löwe bietet interessante Ziele für Ferngläser, einige kleine Galaxiengruppen stehen unterhalb der Löwenfigur.

Mythologie
Die Sumerer sahen in der Sternfigur Urgulu, einen Hund oder Löwen. Eine Löwenfigur ist hier also recht lange überliefert. Die Perser nannten das Sternbild Ser oder Shir, die Syrer Aryo, die Babylonier Aarye, was wohl alles einer Bezeichnung für Löwe nahe kommt. Die charakteristische „Sichel“, die am Himmel die Löwenmähne mit dem Kopf darstellt, erlebte auch ganz eigene Ausdeutungen. Bei den Arkadiern hieß die Sternensichel Gis-mis, die „gebogene Waffe“.

In der Griechischen Mythologie macht ein Löwe die Region Nemea unsicher („Nemeischer Löwe“). Der Held Herakles, der seine 12 Aufgaben bestehen musste, bekam den Auftrag, den Löwen zu töten. Seine Haut und Fell waren undurchdringlich und gegen Messer oder Pfeile immun. So ging Heracles die Sache praktisch an und erwürgte das Untier mit bloßen Händen. Zeus versetzte den Löwen dafür an den Himmel.

Der Hauptstern Regulus hieß bei den Arabern Al Kalb l Asad: Herz des Löwen. Der zweithellste Stern ist Denebola, aus dem Arabischen: Al Danab al Asad, „Schwanz des Löwen“. (s. Walfisch und Schwan). In der Mitte der Sichel steht Algieba von arabisch “Al jabhah“ der Kopf oder die Mähne. Zosma bedeutet „Raum zwischen den Schultern“.

Leo Minor, der Kleine Löwe

1687 führte Johannes Hevelius dieses kleine Sternbild ein, das zwischen dem Löwen und dem Großen Bären liegt. Es verfügt über keine hellen Sterne und Objekte für Fernglas oder kleine Teleskope sind hier nicht zu finden. Am einfachsten kann man die beiden Sterne 46 und beta Leo Minoris unterhalb der „linken“ Bärentatze des


 

 

Westliche traditionelle Namen für einzelne Sterne:

(Ergebnisse der Internet-Recherchen. Zahlen bedeuten hits in google Ende 2002)

Western traditional names for selected stars (results of internet researches, numbers represent google hits, end of 2002):

Adhafera +leo 236

ALGIEBA +leo 886, algeiba 184, al-gieba 35

Alterf +leo 132, altarf 59

Chort +leo 326, coxa 676, chertan 127

DENEBOLA +leo 2050

Ras Elased Australis +leo 85, algenubi 57, lassen wir raus

Ras Elased Borealis +leo 59, rasalas 165, alshemali 10, rasalased 4, ras-elased 164

REGULUS +leo 7480. name latein

Subra +leo 467. name arabisch, nicht in arab-liste, offenbar nicht as-Subra

Zosma +leo 624, zozma 61, duhr 281. zosma griechisch, duhr arabisch

 

 

 

 

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Benutzte Literatur:

Dunlop S & Tirion W 1985. Der Kosmos-Sternatlas. - Kosmos, Stuttgart.
Moore P 2000. The data book of astronomy. - Institute of Physics Publishing, Bristol.
Rükl A 1987. Welten, Sterne und Planeten. - Artia, Praha.
Slawik E & Reichert U 1998. Atlas der Sternbilder. - Spektrum, Heidelberg.

 

Text zum Sternbild: Mathias Elsen, Göttingen