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 Info-Seite zum Poster "Der Sternenhimmel" von Planet Poster Editions

 

 

Sternbild Zwillinge

 

 

 

Das Sternbild Zwillinge

Die Zwillinge liegen nordöstlich vom Orion und schließen östlich an den Fuhrmann an. In den Monaten September bis Mai sind sie am einfachsten zu beobachten. Die hellsten Sterne, Castor und Pollux, liegen am Himmel relativ dicht beieinander. Sie leuchten nicht ganz so hell wie Capella im Fuhrmann oder Beteigeuze und Rigel im Orion. Durch die Zwillinge läuft, wie durch Fuhrmann und Großen Hund, die winterliche Milchstraße.

Objekte
In den Zwillingen steht der offene Sternhaufen M35, der bei sehr guter Sicht und dunklem Himmel beinahe schon mit bloßem Auge zu erkennen ist. Im Fernglas entfaltet er seine ganze Pracht. Im Teleskop ist er lediglich bei schwächster Vergrößerung und nur in kleinen Instrumenten umfassend zu sehen. M35 hat noch einen schwachen Begleiter, der im Fernglas bei guten Bedingugen als schwaches kleines Fleckchen zu sehen ist: NGC 2158.

Geschichte
Die Sterne Castor (Alpha Geminorum) und Pollux (Beta Geminorum) vertreten zwei Sagengestalten der griechischen Mythologie. Gleichzeitig sind sie auch Namensgeber für das Sternbild selbst, das als zwei Sternenketten an die Figuren der zwei nebeneinander liegende Gestalten erinnern soll. Nach der Legende zeigt das Sternbild den Halbgott Pollux und den Sterblichen Castor. Die beiden unzertrennlichen Brüder standen für ein "heldenhaftes" Leben, der eine als "Rossebändiger", der andere als „Faustkämpfer“. Ihr riskanter Lebenswandel begründete schließlich auch das Ende ihres irdischen Lebens. Nach der Entführung zweier Bräute wurden die räuberischen Brüder daraufhin in einen Kampf verwickelt, an dessen Ende der Tod des Castor stand. Pollux erbat von Zeus, doch im Tode nicht vom Bruder getrennt zu werden. So befreite Zeus den sterblichen Bruder wenigstens zum Teil und versetzte beide als Symbol für Geschwisterliebe an den Himmel. Die Perser nannten die beiden Sterne Du Kaikar („Die Zwei Figuren“). Bei den Chinesen hießen beide Sterne zeitweilig Yin und Yang, angelehnt an die zwei Prinzipien des Seins. Die Indianerstämme Amerikas sahen in der Sternanordnung unterhalb von Pollux und Castor die Löcher zweier nebeneinander liegender Flöten.


 

 

Westliche traditionelle Namen für einzelne Sterne:

(Ergebnisse der Internet-Recherchen. Zahlen bedeuten hits in google Ende 2002)

Western traditional names for selected stars (results of internet researches, numbers represent google hits, end of 2002):

ALHENA +gemini 570

Alzirr +gemini 79, nicht in arab-liste (www.jas.org.jo), al-zirr 6, arabisch, wohl az-zirr

CASTOR +gemini 9230

Mebsuta +gemini 236

Mekbuda +gemini 190

POLLUX +gemini 7070

Propus +gemini 295, nicht eindeutig welcher stern, praepes 44, tejat-prior 51

Tejat Posterior +gemini 111, tejat 192, lassen wir bei tejat. arabisch ohne bedeutung

Wasat +gemini 343

 

 

 

 

Diese Seiten sind ein Service von Planet Poster Editions und im Zusammenhang mit der Herausgabe des Posters "Der Sternenhimmel" gestaltet worden.

These pages were created by Planet Poster Editions while working out our Sternenhimmel (night sky) poster.

 

Benutzte Literatur:

Dunlop S & Tirion W 1985. Der Kosmos-Sternatlas. - Kosmos, Stuttgart.
Moore P 2000. The data book of astronomy. - Institute of Physics Publishing, Bristol.
Rükl A 1987. Welten, Sterne und Planeten. - Artia, Praha.
Slawik E & Reichert U 1998. Atlas der Sternbilder. - Spektrum, Heidelberg.

 

Text zum Sternbild: Mathias Elsen, Göttingen