Das Sternbild Krebs

Das unscheinbarste aller dreizehn Tierkreissternbilder zeigt sich vor allem im Frühling. Am einfachsten sind die Zeiten zwischen dem Aufgang des Krebses Anfang November und seinem Untergang Ende Mai. Der hellste Stern, Beta, heißt auch Al Tarf und ist gerade mal so hell wie der schwächste der 7 Sterne des Großen Wagens. Alpha ist deutlich schwächer und heißt Acubens, die Schere. Der Krebs lässt sich leicht zwischen den Zwillingen und der Sichel im Löwen (s. Löwe) finden.

Objekte
Im Krebs erkennt man in dunkler Nacht einen großen verwaschenen Nebelfleck. In einem kleinen Fernglas löst er sich eindrucksvoll auf in viele einzelne Sterne. Dies ist der Offene Sternhaufen mit der Nummer M44. Er wird auch Praesepe, die Krippe, genannt. Ein weiterer Sternhaufen ist M67, der als großer runder Nebelfleck im Fernglas sichtbar wird. Im kleinen Teleskop zeigt er sich in Einzelsterne aufgelöst.

Geschichte
Der Krebs ist eng verbunden mit der Heraklessage. Schließlich beißt der Krebs den Herakles, als jener im Kampf mit der Hydra war, in den Fuß. Der Krebs wurde zur Strafe zertreten. Zwei Sterne tragen auffällige Namen: Über und unter M44 stehen zwei schwachen Sternchen: Asellus Borealis und Asellus Australis: Der südliche und der nördliche Esel. Nach dem Sieg der Griechischen Götter um Zeuss über die Titanen kämpften sie sich nun mit deren Nachkommen, den Giganten. Die Götter Dionysos, Hephaistos und einige Begleiter kamen auf Eseln geritten, um Zeuss im Kampf beizustehen. Das Geschrei der Esel hatten die Giganten noch nie gehört und ließen sich davon in die Flucht schlagen. Dionysos versetzte die Esel an den offenen Sternhaufen Praesepe , dort bewachen sie seitdem die „Krippe“.