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 Info-Seite zum Poster "Der Sternenhimmel" von Planet Poster Editions

 

 

Sternbild Steinbock

 

 

 

Das Sternbild Steinbock

Dieses Sternbild steht im Spätsommer gegen Mitternacht tief über dem Südhorizont. Es grenzt unmittelbar östlich an den Schützen und bildet am Himmel eine große Dreiecksfigur. Am einfachsten beobachten lässt sich der Steinbock zwischen der Zeit im Juni bei Aufgang im Südosten und Ende Dezember, wenn er im Südwesten untergeht. Beim Auffinden hilft die Faustregel, dass zwischen der Sommermilchstraße mit dem Schützen und Fomalhaut im Südlichen Fisch alle helleren Sterne dem Steinbock zuzurechnen sind. Es erfordert etwas Übung, nicht mit den Sternen des unübersichtlichen Wassermannes durcheinander zu kommen. Der hellste Stern ist nicht Alpha, sondern Delta, der den Steinbock nach Osten begrenzt. Er heißt Deneb Algiedi, nach dem arabischen Wort für Ziegenschwanz. Die Araber sahen hier eine Ziege am Himmel.

Objekte
Der einsame Kugelsternhaufen M30 lässt sich schon im Fernglas als Nebelfleckchen erkennen. Im kleinen Fernrohr zeigt sich dieser Kugelsternhaufen mit einer deutlichen Konzentration zum Zentrum hin.

Mythen
Das Sternbild symbolisiert in der griechischen Sagenwelt ein Tier mit einer Gestalt aus Ziege (Vorderteil) und Fisch (Hinterteil). Am Himmel weist der Kopf in Richtung Schütze. Der Kopf zeigt also nach Westen, der Schwanz nach Osten. Die alten Sumerer nannten das Sternbild schon Suhur-Mash-Ha, Ziegenfisch. Die Griechen nannten es Aigokeros, was soviel wie „ziegengehörnt“ bedeutet. Das Sternbild präsentiert den Gott der Schafhirten, Pan. Durch seine Laute versetzte er Mensch oft in „pan“ische Angst oder „Pan“ik. Überliefert ist aber auch, dass Pan den Göttern bei deren Kampf mit den Titanen vor dem Erscheinen des Ungeheuers Typhon durch einen Warnschrei zur Seite stand (s. Fische). Während dieser Schlacht musste sich auch Pan selbst in Sicherheit bringen, sprang in einen Fluss und verwandelte seine untere Körperhälfte in einen Fisch. Nachdem Zeuss den Typhon mit seine Blitzen besiegen konnte, bedankte er sich bei Pan, indem er ihn als Sternbild an den Himmel versetzte.

Auch die so genannte Panflöte geht auf eine Sage zurück. Danach soll die von Pan verfolgte Nymphe Syrinx vor seinen Nachstellungen geflohen sein und sich in Schilf verwandelt haben soll. Es entstand ein wunderbarer Klang, als Pan die Halme berührte und der Wind hindurch blies. Er nahm mehrere Halme unterschiedlicher Länge, band sie zusammen, und das berühmte Instrument war entstanden.

 

 

Westliche traditionelle Namen für einzelne Sterne:

(Ergebnisse der Internet-Recherchen. Zahlen bedeuten hits in google Ende 2002)

Western traditional names for selected stars (results of internet researches, numbers represent google hits, end of 2002):

Alshat +capricornus 30, zu wenig

Dabih +capricornus 279

Deneb Algedi +capricornus 198, deneb-algiedi 92, deneb al-gedi 27

Nashira +capricornus 138

Prima Giedi +capricornus 57, algedi 324, algiedi 108, al-giedi 46, al-gedi 44, algeidi 4, al-geidi 5, giedi 176, gedi 92

 

 

 

 

Diese Seiten sind ein Service von Planet Poster Editions und im Zusammenhang mit der Herausgabe des Posters "Der Sternenhimmel" gestaltet worden.

These pages were created by Planet Poster Editions while working out our Sternenhimmel (night sky) poster.

 

Benutzte Literatur:

Dunlop S & Tirion W 1985. Der Kosmos-Sternatlas. - Kosmos, Stuttgart.
Moore P 2000. The data book of astronomy. - Institute of Physics Publishing, Bristol.
Rükl A 1987. Welten, Sterne und Planeten. - Artia, Praha.
Slawik E & Reichert U 1998. Atlas der Sternbilder. - Spektrum, Heidelberg.

 

Text zum Sternbild: Mathias Elsen, Göttingen