Bauvorhaben IWF-Gelände, Nonnenstieg 72

www.planetposter.de/iwf/iwf.htm

Diese Seiten sind nur als Arbeitsdatei zum privaten und internen Gebrauch gedacht, nicht zur öffentlichen Diskussion. Die Seiten in dieser Zusammenstellung sind nicht dazu gedacht, direkt an die Öffentlichkeit zu gelangen und in Suchmaschinen auffindbar zu sein. Alle Aussagen und Argumente spiegeln nur eine ungeprüfte persönliche Einschätzung wieder und erheben keinen Anspruch auf Stichhaltigkeit. Auch die hier gezeigten Abbildungen erheben als Beiträge zur politischen Diskussion zur Stadtplanung und Stadtentwicklung genau wie Karikaturen keinen Anspruch auf sachliche Richtigkeit.
Bilder (Grundrisse, perspektivische Zeichnungen, Skizzen), soweit nicht anders angegeben: Malin Przygodda (Creative Commons CC-by-sa). Die zeichnerischen Darstellungen haben den rechtlichen Status von Karikaturen.

Grundrisszeichnungen und -analysen

Diese Datei mit 10 Grundrissen wurde erstmals am 10.12.2012 vorgestellt, und danach mehrmals aktualisiert.
Links zu den anderen Dateien:
"Bodenfauna"-Datei, vorgestellt am 14.1.2013
"Hundertwasser"-Datei, Beispiele für schöne Häuser in mehrgeschossiger Bauweise.
Vorlage bei der SPD-Fraktionssitzung 16.1.2013, danach weiter dran gearbeitet.

Bild 1
Satellitenfoto Nonnenstieg 72 und Umgebung

1 - Satellitenfoto
2 - Satellitenfoto + Strassen
3 - Karte mit Höhenlinien
4 - Aktueller Baumbestand
5 - Aktuelle IWF-Gebäude
6 - Verschattungslinie
7 - Planungsentwurf Wien original
8 - Entwurf Wien im aktuellen Gebiet
9 - Bäume, die dabei im Weg sind
10 - Bebauungsmöglichkeiten bei Erhalt des Baumbestandes



 

Bild 1: Satellitenfoto Nonnenstieg 72 und Umgebung (Foto: Google Maps).
In der Mitte das IWF-Gelände mit Baumbestand. Die Karte ist genordet, Aufnahme etwa Anfang Mai gegen 9 Uhr morgens.

Bild 2
Satellitenfoto mit Strassen und Nachbarhäusern

1 - Satellitenfoto
2 - Satellitenfoto + Strassen
3 - Karte mit Höhenlinien
4 - Aktueller Baumbestand
5 - Aktuelle IWF-Gebäude
6 - Verschattungslinie
7 - Planungsentwurf Wien original
8 - Entwurf Wien im aktuellen Gebiet
9 - Bäume, die dabei im Weg sind
10 - Bebauungsmöglichkeiten bei Erhalt des Baumbestandes



 

Satellitenfoto mit Strassen und Nachbarhäusern (Foto: Google Maps).
Nonnenstieg oben grau und breit, Habichtsweg unten braun und schmal, Nachbarhäuser rot. Grundstücksgrenze oben schwarz gestrichelt.

Bild 3
Karte mit Höhenlinien

1 - Satellitenfoto
2 - Satellitenfoto + Strassen
3 - Karte mit Höhenlinien
4 - Aktueller Baumbestand
5 - Aktuelle IWF-Gebäude
6 - Verschattungslinie
7 - Planungsentwurf Wien original
8 - Entwurf Wien im aktuellen Gebiet
9 - Bäume, die dabei im Weg sind
10 - Bebauungsmöglichkeiten bei Erhalt des Baumbestandes



 

Grundstück roh mit Höhenlinien. Grösse des Grundstücks (also der Baufläche, das ist das rechteckige Gebiet): ziemlich genau 100 x 200 m.
Die Höhenlinien (blau) sind im 5-Meter-Abstand.
Sie zeigen, dass es im Westen ein breites relativ wenig steiles Gebiet gibt, in der Grundstücksmitte dann einen kurzen sehr steilen Hang, weiter oben (im Osten) dann einen mittelmässig steilen Bereich.
Eine Bebauung muss sich an diesem Relief orientieren.

Bild 4
Aktueller Baumbestand

1 - Satellitenfoto
2 - Satellitenfoto + Strassen
3 - Karte mit Höhenlinien
4 - Aktueller Baumbestand
5 - Aktuelle IWF-Gebäude
6 - Verschattungslinie
7 - Planungsentwurf Wien original
8 - Entwurf Wien im aktuellen Gebiet
9 - Bäume, die dabei im Weg sind
10 - Bebauungsmöglichkeiten bei Erhalt des Baumbestandes



 

Aktueller Baumbestand. Die Bäume stehen vor allem dort, wo das Relief sehr steil ist.
Da die steile Zone sich von Süd nach Nord quer durch das Grundstück zieht, ist ein zusammenhängendes bewaldetes Gebiet entstanden bzw. erhalten worden.
Der Baumbestand ist teilweise sehr alt.
Anzahl der Bäume mit Stammdurchmesser > 20 cm: 169.
Anzahl der Bäume mit Stammdurchmesser > 32 cm: 114 (= Umfang > 100 cm).
Geschützt nach Baumschutzsatzung sind alle mit Umfang > 100 cm von Bergahorn bis Vogelkirsche, ausser Apfel (Obstbaum), Nadelbäume und Weiden.

Bild 5
Aktuelle IWF-Gebäude
mit aktuellem Baumbestand

1 - Satellitenfoto
2 - Satellitenfoto + Strassen
3 - Karte mit Höhenlinien
4 - Aktueller Baumbestand
5 - Aktuelle IWF-Gebäude
6 - Verschattungslinie
7 - Planungsentwurf Wien original
8 - Entwurf Wien im aktuellen Gebiet
9 - Bäume, die dabei im Weg sind
10 - Bebauungsmöglichkeiten bei Erhalt des Baumbestandes



 

Aktuelle IWF-Gebäude in orange, zugeteerte Flächen grau. Die Gebäude konzentrieren sich auf die flacheren Bereiche.
Die zwei kleinen Häuser im oberen Grundstücksbereich sind ehemalige Villen der Institutsdirektoren, die teils schon seit 15 Jahren verlassen und entsprechend heruntergekommen sind. Sie sind sehr flach und werden von den Bäumen inzwischen weit überragt.

Bild 6
Verschattungslinie
bei aktuellem Baumbestand

1 - Satellitenfoto
2 - Satellitenfoto + Strassen
3 - Karte mit Höhenlinien
4 - Aktueller Baumbestand
5 - Aktuelle IWF-Gebäude
6 - Verschattungslinie
7 - Planungsentwurf Wien original
8 - Entwurf Wien im aktuellen Gebiet
9 - Bäume, die dabei im Weg sind
10 - Bebauungsmöglichkeiten bei Erhalt des Baumbestandes



 

Verschattungslinie bei aktuellem Baumbestand (olivgrüne Linie).
Diese Linie zeigt an, wie weit im Norden der Schatten der aktuellen Bäume reicht (im Bild 1 ist dieser Schatten gut erkennbar, allerdings morgens um 9 Uhr). Südlich dieser Linie gebaute Häuser würden verschattet werden.

Bild 7
Planungsentwurf Wien original
(wobei der Entwurf nicht genordet war)

1 - Satellitenfoto
2 - Satellitenfoto + Strassen
3 - Karte mit Höhenlinien
4 - Aktueller Baumbestand
5 - Aktuelle IWF-Gebäude
6 - Verschattungslinie
7 - Planungsentwurf Wien original
8 - Entwurf Wien im aktuellen Gebiet
9 - Bäume, die dabei im Weg sind
10 - Bebauungsmöglichkeiten bei Erhalt des Baumbestandes



 

Planungsentwurf Wien original (gepunktete Linie = Grenze der Bauzeichnung). Wobei der Entwurf nicht genordet war.
Bäume wurden im Entwurf eingezeichnet, allerdings ist deren Grösse in so einer Darstellung schlecht fassbar. Man muss dazu wissen, es handelt sich vor allem in Bereich zwischen den Betonhäusern meist um sehr kleine Bäume oder Büsche, etwa von der Sorte japanische Ziersträucher (in den im Süden angrenzenden Kleingärten stehen auch nur relativ kleine Bäume und Büsche).
In der perspektivischen Ansicht des Architekturbüros schien die Sonne von Norden, das hatte aber offenbar nichts mit der eigentlichen Planung zu tun (Verschattungseffekte scheinen korrekt berechnet worden zu sein).
Nicht korrekt berechnet wurde offenbar die Breite der Wege zwischen den Häuserblocks, die für Feuerwehrzufahrten zu eng zu sein scheinen (Breite der Wege an den engen Stellen etwa 2,50 m, Feuerwehrfahrzeuge kämen kaum zwischen den Häusern und Büschen durch, Baufahrzeuge wahrscheinlich auch nicht).

Bild 8
Planungsentwurf Wien in das
aktuelle Gebiet projiziert


1 - Satellitenfoto
2 - Satellitenfoto + Strassen
3 - Karte mit Höhenlinien
4 - Aktueller Baumbestand
5 - Aktuelle IWF-Gebäude
6 - Verschattungslinie
7 - Planungsentwurf Wien original
8 - Entwurf Wien im aktuellen Gebiet
9 - Bäume, die dabei im Weg sind
10 - Bebauungsmöglichkeiten bei Erhalt des Baumbestandes



 

Planungsentwurf Wien in das aktuelle Gebiet projiziert.
Betonhäuser violett, zubetonierte Landschaft dazwischen rosa, zu fällende Bäume braun, aktuelle Verschattungslinie olivgrün.
In diesem Bild wird ersichtlich, wieviele Bäume gefällt werden müssen, und vor allem, warum. Von den 7 fünfeckigen Häusern liegen 3 südlich der aktuellen Verschattungslinie. Die Bäume müssen vor allem deswegen weg, weil sie bei ihrer derzeitigen Höhe sonst die Häuser verschatten oder durch fallende Äste gefährden würden. Alle braunen Bäume müssten bei dieser Planung gefällt werden.
Zu sehen ist auch, dass die Wege zwischen den Gebäuden teilweise sehr eng sind. Möglicherweise zu eng für grössere Feuerwehrfahrzeuge - das kann gut darauf rauslaufen, dass hinterher noch mehr Boden zugepflastert werden muss (Noppensteinpflaster).
Windkanaleffekte wurden wahrscheinlich auch nicht einberechnet.

Bild 9
Bäume, die beim aktuellen Planungsentwurf Wien im Weg sind
und zwangsläufig gefällt werden müssen

1 - Satellitenfoto
2 - Satellitenfoto + Strassen
3 - Karte mit Höhenlinien
4 - Aktueller Baumbestand
5 - Aktuelle IWF-Gebäude
6 - Verschattungslinie
7 - Planungsentwurf Wien original
8 - Entwurf Wien im aktuellen Gebiet
9 - Bäume, die dabei im Weg sind
10 - Bebauungsmöglichkeiten bei Erhalt des Baumbestandes



 

Bäume, die beim aktuellen Planungsentwurf Wien im Weg sind und zwangsläufig gefällt werden müssen (gelbgrün).
In diesem Bild lässt sich gut darstellen, dass mehr als die Hälfte des gesamten Baumbestandes der Kettensäge zum Opfer fallen würde. Die Baumgruppen, die stehenbleiben würden, würden voneinander getrennt werden (es würden mehrere Inseln entstehen). Unter den zu fällenden Bäumen wären viele sehr hohe Bäume.
Anzahl der zu fällenden Bäume mit Stammdurchmesser > 20 cm (gelb): 82 von 169 (= 49 %).
Anzahl der zu fällenden Bäume mit Stammdurchmesser > 32 cm  (rot): 65 von 114 (= 57 %, Umfang > 100 cm).
Unklar ist dabei, ob nicht noch weitere Bäume gefällt werden sollen, da geplant ist, Obstbäume zu pflanzen. Es kann also sein, dass einige der grossen Bäume, die hier im Bild noch grün dargestellt sind (weil sie mit Bäumen auf der Wiener Planskizze übereinstimmen), gefällt und durch Obstbäume ersetzt werden sollen.

Bild 10
Bebauungsmöglichkeiten bei Erhalt des Baumbestandes

1 - Satellitenfoto
2 - Satellitenfoto + Strassen
3 - Karte mit Höhenlinien
4 - Aktueller Baumbestand
5 - Aktuelle IWF-Gebäude
6 - Verschattungslinie
7 - Planungsentwurf Wien original
8 - Entwurf Wien im aktuellen Gebiet
9 - Bäume, die dabei im Weg sind
10 - Bebauungsmöglichkeiten bei Erhalt des Baumbestandes



 

Bebauungsmöglichkeiten bei Erhalt des Baumbestandes.
Häuser (blau), egal in welcher Grundrissform, lassen sich unter Berücksichtigung der ökologischen Gegebenheiten vor Ort nur in dem Bereich bauen, auf dem aktuell das IWF-Gebäude steht (Bild 5). Diese Fläche bietet Platz für etwa 5 Häuser. Etwas dichter vielleicht 6. Oder in einer Art Reihenhausanrichtung.
Die beiden Villen im Nordbereich liessen sich herausnehmen und durch offene Grünflächen ersetzen. Der umgebende Baumbestand ist in diesem Bereich so hoch, dass ohne massive Baumfällung gar kein Wohnhaus gebaut werden kann. Wenn man nicht ein Haus in Form eines runden Wohnturmes konstruiert.